Tuchomie
Tuchomie
Tuchomie (deutsch
Groß Tuchen) ist ein polnisches Dorf im Westen der Woiwodschaft Pommern und Hauptort der gleichnamigen Landgemeinde (
gmina wiejska).
Geografie
Geografie
Das Dorf liegt am Nordhang des Endmoränenzuges Schimmritzer Berge (256 m), im äußersten Nordwesten der Kaschubischen Schweiz. Durch den Ort fließt der Kamenzfluss, ein Nebenfluss des Ostseezulaufs Stolpe (SÅ‚upia). Er entspringt dem wenige Kilometer südlich gelegenen Kamenzsee. Die durch den Ort führende Landesstraße 20 (Stettin - Danzig), stellt die Verbindung zu den Nachbarstädten Bytów (Bütow) und Miastko (Rummelsburg) her. Der nächste Bahnhof befindet sich in der zwölf Kilometer entfernten Kreisstadt Bytów.
Geschichte
Geschichte
In einer Urkunde der brandenburgischen Markgrafen von 1315 über die Verleihung des Tuchener Landes an den Ritter Kasimir aus dem Adelsgeschlecht der Swenzonen wird das Dorf unter dem Namen „Tuchom“ erstmals erwähnt. Von 1329 bis 1410 gehörte das Gebiet als Land Bütow zum Deutschen Orden und ging danach in die Hände der pommerschen Herzöge über. Bis zur endgültigen Herrschaftsübernahme Preußens im Jahre 1773 traten immer wieder polnische Könige als Lehnsherren auf. Zum Ende des 14. Jahrhunderts wurde zeitweise auch die Ortsbezeichnung „Cotzmersch“ verwendet. Der Bütower Ordenspfleger Jacob von Reinach verlieh 1400 dem in Tuchen ansässigen Staneken das Schulzenamt. Mitte des 16. Jahrhunderts traten die meisten Einwohner des Ortes zum Protestantismus über. Um 1560 waren sowohl eine Getreide- als auch eine Papiermühle in Betrieb. Erst 1670 wurde erstmals eine Kirche für die evangelische Gemeinde fertig gestellt. Zwei große Brände zerstören den Ort 1674 und 1695 fast vollständig. 1710 wurde erstmals eine Schule erwähnt. Mit der Machtübernahme des preußischen Staates begann
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