Tulln an der Donau
Tulln an der Donau
Die Stadt
Tulln an der Donau ist der politische und wirtschaftliche Mittelpunkt des fruchtbaren Tullnerfeldes, das im Süden vom Wienerwald, im Norden vom Wagram begrenzt wird. Inmitten von Gärtnereien wird Tulln auch als
Blumenstadt bezeichnet. Sie ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes.
Geschichte
Geschichte
Tulln ist eine der ältesten Städte Österreichs. Der Name Tulln kommt wahrscheinlich aus dem keltischen, jedoch kann diese Theorie nicht bestätigt werden. Schon in vorrömischer Zeit besiedelt, wurde es in der 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts nach Chr. das römische Reiterkastell Comagena, bzw. Comagenis, auch Stützpunkt der römischen Donauflotille. In den letzten Jahren der Römerherrschaft wird von einem Besuch des hl. Severin und der wunderbaren Rettung der Stadt vor den Barbaren berichtet.
zur
Befreiung Wiens von den Türken.
Neuer Aufschwung setzte mit dem 19. Jahrhundert ( Donaubrücke, Bau der Franz Josefs-Bahn, Bezirkshauptmannschaft) und im 20. Jahrhundert (Schulen, Industrie) ein. 1986 bewarb sich Tulln als Landeshauptstadt, St. Pölten wurde jedoch gewählt.
Politik
Politik
Bürgermeister der Stadtgemeinde ist KR Wilhelm Stift, Stadtamtsdirektor Ing. Franz Lasser.
Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 37 Sitzen folgende Mandatsverteilung:
• ÖVP 22
• SPÖ 11
• Grüne 3
• FPÖ 1
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche St. Stephan: auf romanische Fundamentreste aus dem 11. Jhdt zurückgehend; dreischiffige Pfeilerbasilika; gotische Erweiterungen ab dem 12. Jhdt. Nach dem Stadtbrand 1752 barocke Neugestaltung.
• Pfarrkirche St. Severin
• Tullner Karner: Spätromanisch
• Minoriten-Kloster
• Minoritenkirche
• N.Ö. Feuerwehrmuseum
• Römerturm: aus dem 4. Jhdt. nach Chr., später Nutzung als Zeughaus und Salzturm; (derzeit von den Studentenverbindungen K.Ö.St.V. Comagena Tulln und C.Ö.S.V Tullina Tulln bezogen)
• Egon Schiele Museum: Museum des expressionistischen österreichischen Malers
Egon Schiele (1890-1918)
• Tulln nimmt auch laufend an verschiedenen nationalen und internationalen Blumenschmuckbwerben teil. So gewann die Stadt 1994 die Silber-Medaille und 2001 die Gold-Medaille beim Bewerb Entente florale. Auch 2008, im Jahr in dem die Niederösterreichische Landesgartenbauausstellung stattfindet tritt sie wieder zum Bewerb an.
Wirtschaft
Wirtschaft
Als bedeutende Industrie ist die Zuckerfabrik der Agrana Austria zu verzeichnen. Viele Gärtnerei und Pflanzenzuchtbetriebe sind am Stadtrand angesiedelt.
Weiters ist Tulln eine bedeutende Geschäftsstadt, insbesondere für Bekleidung, sowie Rosen- und Messestadt:
• Internationale Gartenbaumesse
• Campa und Pool, Outdoor
• Boot
• Oldtimer Messe Tulln
• Du und das Tier
• Großflohmarkt
In Tulln angesiedelte Unternehmen:
• Goldmann Druck
• Agrana Austria
• Dlouhy - Fahrzeugbau
Als Verwaltungszentrum sind zahlreiche Institutionen in Tulln für den Katastrophenschutz für Niederösterreich ansässig:
• NÖ Landesregierung Abt. Katastrophenschutz
• Landesfeuerwehrschule
• Landesfeuerwehrkommando
• Landesverband des Roten Kreuz
Vom Bundesheer besteht in Langenlebarn der Fliegerhorst Brumowski.
Basierend auf dem Artikel Tulln an der Donau der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen