Udligenswil
Udligenswil
Udligenswil (mundartlich
Uedlige) ist eine politische Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Udligenswil liegt auf einer Terrasse am Südhang des Rooterberges auf einer Höhe zwischen 522 und 839 m.ü.M. Von der Gemeindefläche von 625 ha sind 66,7 % landwirtschaftliche Nutzfläche, 22,7 % Wald und Gehölz und 6,9 % Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Udligenswil wird im Jahr 1036 erstmals in einer Besitzbestätigung an den Chorherrenstift Beromünster als
Uodelgoswilare erwähnt. Im 13. Jahrhundert kam es zu Küssnacht und gehörte ab 1291 den Habsburgern. Im Jahr 1380 gelangte es unter das Schutz- und Schirmrecht und wurde von Johanne von Hunwyl 1406 an Luzern verkauft. 1565/66 wütete die Pest und raffte die Hälfte der Bewohner weg. 1725 erregte Udligenswil internationales Aufsehen, weil der Vogt und Pfarrer Andermatt wegen einer Tanzveranstaltung in Streit gerieten. Im sogenannten
Udligenswilerhandel musste sogar der Papst eingreifen. Seit 1798 gehört die Gemeinde zum Distrikt (ab 1803 Amt) Luzern.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg war Udligenswil ein Bauerndorf. Mit dem Bau der Autobahnen rückte es näher an Zug und Luzern heran. Heute (2001) gibt es bloss noch 31 Landwirtschaftsbetriebe und dieser Sektor bietet noch 24,9 % der arbeitenden Bevölkerung ein Einkommen. In Industrie und Gewerbe verdienen 23,7 % der Erwerbstätigen ihr Geld; in Dienstleistungsberufen 51,5 %. Durch das starke Bevölkerungswachstum hat sich der Pendlerstrom vergrössert. Im Jahr 2000 standen 136 Zupendlern (v.a. aus dem Kanton Schwyz, Adligenswil und der Stadt Luzern) 715 Wegpendler (v.a. nach Luzern und in den Kanton Zug) gegenüber.
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