Uezwil
Uezwil
Uezwil (schweizerdeutsch:
Üezmel) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt am westlichen Rand des Bünztals.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt am oberen Ende einer weiten, flachen Hochebene am nördlichsten Ausläufer des Lindenbergs, der hier Niesenberg genannt wird. Gegen Westen, Süden und Osten wird die Ebene durch flach ansteigende Hügel begrenzt und erhält dadurch eine muldenartige Form. Sie wird in Richtung Norden durch den Hinterbach entwässert.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 245 Hektaren, davon sind 69 Hektaren mit Wald bedeckt und 14 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 632 Metern, die tiefste Stelle liegt auf 520 Metern.
Nachbargemeinden sind Büttikon im Norden, Waltenschwil im Nordosten, Kallern im Osten und Süden sowie Sarmenstorf im Westen.
Geschichte
Geschichte
1936 wurde in der Eichenweid bei Uezwil ein 4500 Jahre altes Megalithengrab aus der Jungsteinzeit entdeckt. Es wurden auch einige Funde aus der Römerzeit gemacht. Um 500 entstand eine Siedlung der Alamannen. Der ursprüngliche Name des Dorfes lautete
Utwyl, was «Weiler des Uli» bedeutet. Die Schreibweise änderte sich im Laufe der Jahrhunderte über
Uotswile und
Uetzwyl zu Uezwil.
Bei der Gründung des Klosters Muri im Jahr 1027 wurde der Name des Ritters Arnold von Utwile vermerkt. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes selbst erfolgte 1306 im Urbar der Habsburger. Die wichtigsten Lehnsherren während des Mittelalters waren unter anderem das Kloster Einsiedeln, das Kloster Muri, das Kloster Gnadenthal bei Niederwil und die Pfarrei Sarmenstorf. Landesherren und Inhaber der hohen Gerichtsbarkeit waren die Habsburger.
1415 eroberten die Luzerner die Dörfer Büttikon, Hilfikon, Sarmenstorf, Uezwil und Villmergen. Doch 1425 mussten sie das Gebiet an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Uezwil lag fortan im Amt Villmergen der Freien Ämter, einer g
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Uezwil gibt es etwa 70 Arbeitsplätze, davon 65 % in der Landwirtschaft, 9 % im Kleingewerbe und 26 % im Dientsleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den Nachbargemeinden, hauptsächlich in Wohlen und Villmergen.
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