Untersiggenthal
Untersiggenthal
Untersiggenthal ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Baden im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt rund drei Kilometer nordwestlich des Bezirkshauptorts.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt in der flachen Schotterebene östlich des Wasserschlosses der Schweiz, dem Zusammenfluss von Aare, Limmat und Reuss. Die zwei zusammengewachsenen historischen Ortsteile Untersiggingen und Obersiggingen liegen auf einer markanten Geländestufe, die zur Limmat hin steil abfällt. In den Flussschlaufen am nördlichen Ufer der Limmat haben sich die neuen Quartiere Ennetturgi und Wasserfallen entwickelt. Im Norden bildet der Siggenberg eine natürliche Begrenzung. In der nordwestlichen Ecke des Gemeindegebietes, rund zwei Kilometer vom Zentrum entfernt, befindet sich im Aaretal die Ortschaft Siggenthal-Station, die rund um den dortigen Bahnhof entstanden ist.
Die Fläche des Gemeindegebietes beträgt 828 Hektaren, davon sind 366 Hektaren bewaldet und 155 Hektaren überbaut. Die höchstgelegene Stelle liegt auf 590 Metern, der tiefstgelegene Punkt auf 325 Metern an der Aare.
Nachbargemeinden sind Würenlingen im Norden, Obersiggenthal im Osten, Turgi und Gebenstorf im Süden sowie Brugg und Villigen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Untersiggenthal war bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von
Sickinga erfolgte im Jahr 833. Grundbesitzer waren das Fridolinsstift in Säckingen (seit dem 9. Jahrhundert), das Kloster Einsiedeln (seit dem frühen 11. Jahrhundert], das Kloster Sankt Blasien (seit dem 12. Jahrhundert), das Kloster Wettingen (seit 1245) und das Kloster Königsfelden in Windisch (seit 1337). Landesherren waren bis 1264 die Kyburger, nach deren Aussterben die Habsburger. Diese übten die hohe Gerichtsbarkeit aus.
Um 1250 wurde in der Freudenau gegenüber von Stilli eine Brücke über die Aare gebaut. Zu ihrem Schutz wurde die Burg Freudenau errichtet. Ein Grossteil der Anlage wurde 1351 bei einem Kriegszug der Zürcher zerstört. Weitere Teile fielen kurz nach 1400 einem Grossbrand zum Opfer; die restlichen Gebäude wurden verlassen und verfielen im Laufe der Jahrhunderte.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Siggenthal war fortan Bestandteil des Siggenamts in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. 1695 wurde das
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Untersiggenthal gibt es rund 1400 Arbeitsplätze, davon 3 % in der Landwirtschaft, 51 % in der Industrie und 46 % im Dienstleistungsbereich. Die Gemeinde zählt noch neun Landwirtschaftsbetriebe. Am sonnigen Südhang des Siggenbergs wird etwas Weinbau betrieben. Es gibt insgesamt 240 kleinere und mittlere Betriebe. Unter anderem hat die ABB hier eine Zweigstelle. In Ennetturgi und an der Bahnstation Siggenthal-Würenlingen gibt es jeweils eine Gewerbezone. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der nahe gelegenen Stadt Baden.
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