Urnerboden
Urnerboden
Der
Urnerboden (auch "Boden" oder "Ennetmärcht" genannt) ist die grösste Alp der Schweiz und gleichzeitig eine ganzjährig bewohnte kleine Siedlung.
Geschichte
Geschichte
1315 wurde die Grenze zwischen Glarus und Uri genau abgesteckt. Damit nahmen jahrelange Streitigkeiten ein Ende, und die
Ennetmärch (ennet = schweiz. für jenseits, March = schweiz. für Flurgrenze) gehörte fortan unbestritten den Urnern. Der Aufenthalt während des Winters war auf dem Urnerboden bis 1877 gesetzlich verboten. Heute bleiben rund 30 Familien während des Winters auf der Alp. 1899 erhielt das kleine Dorf eine eigene Schule, 1902 wurde sie eine ständige Kaplanei, die ab 1913 ihre Toten auf dem eigenen Friedhof begraben durfte. 1915 schliesslich erhielt der Urnerboden eine eigene Kirche. 1935 lebten 250 Personen auf dem Urnerboden, 2003 waren es noch rund 40. Schule und Post wurden geschlossen.
Lage und Zugehörigkeit
Lage und Zugehörigkeit
Der Urnerboden ist ein 8 Kilometer langes, von knapp 3000 Meter hohen Bergen eingekeiltes Hochtal östlich des Klausenpasses. Er gehört zum Kanton Uri, obwohl er geografisch jenseits der Wasserscheide auf der Glarner Seite liegt. Politisch ist er Teil der Gemeinde Spiringen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Bewohner des Urnerbodens leben überwiegend von der Alp- und Landwirtschaft. Bis zu 1200 Kühe und 700 Rinder werden im Hochtal gesömmert. Aber auch der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle, denn im Sommer wird die Alp sehr rege besucht. Seit der Passstrassen-Eröffnung ist die Hochalp auch für den Tourismus erschlossen.
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