Vöcklamarkt
Vöcklamarkt
Vöcklamarkt ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 4757 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Frankenmarkt.
Geografie
Geografie
Vöcklamarkt liegt auf 488 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 8,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 27,4 km². 18,2 % der Fläche sind bewaldet, 68,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
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Ortsteile der Gemeinde sind: Aierzelten, Exlwöhr, Gopprechting, Gries, Gründberg, Hörading, Hötzing, Haid, Hainberg, Kalvarienberg,Kropfling, Krichpoint, Landberg, Langwies, Mörasing, Mösendorf, Mösenthal, Maulham, Moos, Mühlreith, Redl, Reichenthalheim, Rohrwies, Schmidham, Spielberg, Thal, Thalberg, Unterholz, Vöcklamarkt, Viecht, Walchen, Walkering, Waschprechting, Waschprechtingerberg, Wies, Wilding.
• Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4.513 Einwohner, 2001 dann 4.765 Einwohner. 2003 5.036 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Im Bereich des heutigen Vöcklamarkt siedelten seit 15 v. Chr. die Römer. Sie waren 450 Jahre lang in diesem Gebiet. In der Nähe der spätgotischen Pfarrkirche zeugt heute noch ein Meilenstein von dieser Zeit.
Anschließend erfolgte die Landnahme durch die Baiern, die über das Redltal nach Vöcklamarkt kamen.
Umstritten ist die Herkunft des Namens des Vöckla-Flusses, der in den ältesten Formen als
Fechelisaha oder
Fechilaha überliefert wird. Es wird angenommen, dass sich der Name Vöckla entweder aus dem Personennamen
Vechela und dem Wort
Ache für fließendes Wasser herleitet, oder aber auf das keltische Wort Fechil für Fisch zurückgeht.
Von überragender Bedeutung für die Christianisierung und kulturelle Entwicklung der Region um Vöcklamarkt wurden die Klostergründungen im 8. Jahrhundert, vor allem die durch den bayerischen Herzog Odilo 748 erfolgte Gründung von Mondsee und die 777 von seinem Sohn Tassilo III. gegründeten Stifte Mattsee und Kremsmünster.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Vöcklamarkt 1075 als <
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Josef Six von der ÖVP. Er folgte Bürgermeister Anton Durchner (auch ÖVP) nach dem freiwilligen Rücktritt aus Altersgründen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss WalchenDer Siedlungsname Walchen bedeutet die Welschen, „Welschen“ wiederum kommt aus dem altgermanischen und war die frühere Bezeichnung für Kelten. Die einwandernden Bajuwaren fanden eine römische Siedlung vor. Noch heute sind die römischen Quadrafluren in den Feldern nachweisbar.
Das Geschlecht der „Walhen“ tritt im Attergau bereits 1040 auf und wird 1371 im Schaunberger Urbar genannt.
Um 1380 scheint es als landesfürstliches Lehen des „Ulrich von Walhen gesezzen in den Atergouw in der pflegze Kamer“ auf.
Hans Christoph Geymann ließ um 1590 das heutige Schlossgebäude im Renaissancestil erbauen. Wegen ihres lutherischen Glaubens mussten die Geymanns 1632 Walchen verlassen. Franz Christoph Khevenhüller erhielt es und verkaufte es bereits 1638 an den kaiserlichen Schatzmeister Nikolaus Gurland.
1736 raffte die Pest die Familie Gurland und die Walchner Dorfbewohner hinweg. Nur die Gräfin Dorothea Gurland überlebte und wurde irrsinnig.
Sie geistert als „weiße Frau“, so die mündlich
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