Völpke
Völpke
Völpke ist eine Gemeinde im Nordwesten des Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Völpke liegt im Bereich der südlichen Ausläufer des Höhenzuges Lappwald, unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen. Sie befindet sich 9 km östlich von Helmstedt und 13 km südöstlich von Schöningen. Die nähere Umgebung zwischen Aller, Lappwald und Elm ist hügelig und weist Höhen bis 200 m ü. NN auf („Wendorfer Berg“ 199 m, „Hochberg“ 200 m ü. NN).
Geschichte
Geschichte
Völpke hatte eine lange Bergbautradition. Unter dem landwirtschaftlich ausgezeichneten Bördeboden liegen zum Teil beträchtliche Braunkohlevorkommen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde untertage Braunkohle geschürft, die industrielle Förderung begann nach 1847. 1872 wurde ein Eisenbahnanschluss nach Eilsleben in Betrieb genommen, der es ermöglichte, die Kohle abzutransportieren. Mit dem industriellen Aufschwung stieg die Bevölkerungsanzahl im Gebiet Völpke/Harbke rapide an. 1898 wurde die Brikettfabrik gegründet, wenig später wurde die Wachsfabrik errichtet.
Die Braunkohleindustrie im Revier erlosch nach der Wiedervereinigung Deutschlands: der Tagebau „Wulfersdorf“ wurde 1989 geschlossen, 1991 schloss auch das Kraftwerk im benachbarten Harbke. Schließlich wurde 1992 auch die Produktion der Völpker Brikettfabrik eingestellt. Der massive Arbeitsplatzabbau stellte die Gemeinde vor große Probleme. Neben einigen Gewerbeansiedlungen auf neuen Gewerbe- und Industriegebieten blieb die traditionsreiche „Völpker Montanwachs GmbH“ erhalten, die heute etwa 100 Arbeitnehmer b
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