Vallamand
Vallamand
Vallamand ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully im Kanton Waadt in der Schweiz. Vallamand besteht aus den beiden Ortsteilen
Vallamand-Dessus, das die eigentliche politische Gemeinde Vallamand bildet, und
Vallamand-Dessous, das politisch zur Gemeinde Bellerive gehört.
Geographie
Geographie
Vallamand liegt auf , 14.5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem Vorsprung am Südhang des Höhenrückens zwischen dem Neuenburgersee und dem Murtensee, an aussichtsreicher Lage rund 80 m über dem Seespiegel des Murtensees, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordwestufer des Murtensees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nordwärts über den flachen Uferrandstreifen (
Pré des Peupliers) bis auf den breiten Molassehöhenrücken, der die südwestliche Fortsetzung des Mont Vully bildet. Im Waldgebiet Bois de l'Allou
wird mit der höchste Punkt von Vallamand erreicht. Östlich des Dorfes hat der Bach Ruisseau de Ferrages im Lauf der Jahrmillionen ein tiefes Erosionstal in die Molasseschichten eingegraben. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze, 62 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Vallamand gehören einige Einzelhöfe und Ferienhäuser nahe dem Ufer des Mu
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Geschichte
Geschichte
Fundstücke aus der Hallstattzeit belegen eine sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes von Vallamand. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1246 unter dem Namen
Ualamant; 1668 erschien die Bezeichnung
Valaman. Der Ortsname setzt sich aus dem Wort
Val (Tal) und dem Personennamen
Amandus oder
Amantius zusammen.
Vallamand war seit dem Mittelalter Teil der Kastlanei Cudrefin, die bis 1397 unter den Herren von Grandson, danach unter dem Einfluss von Savoyen stand. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime wurde Vallamand 1798 während der Helvetik dem Kanton Freiburg angegliedert. Mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 wurde das Dorf zusammen mit dem heutigen Bezirk Avenches als Exklave wieder dem Kanton Waadt zugeteilt. Derzeit (2005) läuft eine Vorstudie für die Fusion von Vallamand mit den Gemeinden Constantine, Bellerive und Montmagny.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kapelle von Vallamand wurde im Jahr 1899 erbaut. Die Gemeinde gehört zur Pfarrei Montet-Cudrefin. Im Ortskern sind einige typische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vallamand war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. An den optimal zur Sonne exponierten Südhängen über dem Murtensee wird Weinbau betrieben. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den umliegenden grösseren Ortschaften arbeiten. Vallamand verfügt seit 1998 über einen Sportbootshafen am Murtensee mit rund 200 Liegeplätzen.
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