Vallendar
Vallendar
Die Stadt
Vallendar ist ein staatlich anerkannter Kneipp- und Luftkurort im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und Sitz der Verbandsgemeinde Vallendar.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Siedlungsfläche der Stadt Vallendar breitet sich am rechten Ufer des Mittelrheins gegenüber der bewohnten Rheininsel Niederwerth aus, dort, wo mehrere Bachtäler des Westerwaldes auf das Rheintal stoßen. Die Stadt liegt 5,7 km nördlich von Koblenz und 12,3 km südlich von Neuwied im Neuwieder Becken, einem Teil des Mittelrheinischen Beckens. Im Osten steigen die Höhen des Westerwaldes auf, jenseits des Rheins im Westen die Höhen der Eifel.
Geschichte
Geschichte
Vallendar wird erstmals um 830/840 geschichtlich als Besitz der Erzbischöfe von Trier erwähnt, es wird jedoch angenommen, dass es keltischen Ursprungs und damit weitaus älter ist (700-600 v. Chr.). Die Trierer Erzbischöfe ließen ihren Besitz durch Vögte verwalten, die jedoch den Besitz immer mehr dem Zugriff der Erzbischöfe entziehen konnten. So sind schließlich seit 1232 die Grafen von Sayn Landesherren und erbauen 1240 am Nordausgang von Vallendar eine Burg, auf deren Grundmauern heute das Haus d'Ester, die so genannte Marienburg steht. Zusätzlich erhielt Vallendar zu dieser Zeit Stadtmauern.
1143 kommt es zur Gründung des Schönstätter Klosters der Augustinerinnen, das 1567 wieder aufgelöst wird. Seit dem 14 Jahrhundert ist der Erzbischof von Trier Mitinhaber der Herrschaft Vallendar. 1681 bzw. 1767 (endgültig) wird Trier alleiniger Landesherr. Auf diese Territorialgeschichte verweist das Stadtwappen mit dem sayn'schen Löwen und dem kurtrierischen roten Kreuz.
Im Mittelalter befindet sich der Sitz eines pfalzgräflichen Hochgerichts in Vallendar.
1802 gelangt der Ort an das Fürst
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kath. Pfarrkirche St. Marzellinus und St. Petrus (1837-41 von dem Koblenzer Architekten Johann Claudius von Lassaulx als einer der bedeutendsten und größten Kirchenbauten des 19. Jahrhunderts am Rhein errichtet)
• Evang. Lukas-Kirche, 1884-85 von dem Wiesbadener Architekten Friedrich Lang, typischer evangelischer Kirchenbau des 19. Jahrhunderts nach den Baurichtlinien des sog. Eisenacher Regulativs
• ehem. St.-Josef-Krankenhaus, 1856-59 von dem Kölner Architekten Vincenz Statz
• Wiltberger Hof, 1695-98 für Freiherr Emmerich Ernst von Wiltberg errichtet
• ehem. Schule (heute Rathaus) in der Eulerstraße, 1844-45 von dem Koblenzer Landbauinspektor Ferdinand Nebel
• Haus d'Ester, sog. Marienburg (ehem. Sitz der Lederfabrikantenfamilie d'Ester, 1773 von Nikolaus Lauxen) mit stuckiertem Balkonzimmer; heute Sitz der WHU - Otto Beisheim School of Management
• Marienburg-Kapelle, 1897-98 von Josef Kleesattel, Düsseldorf, mit bemerkenswerter Ausmalung von 1926 durch
Bruder Notker Becker im sog.
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