Vallorcine
Vallorcine
Vallorcine ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Vallorcine, die östlichste Gemeinde der Haute-Savoie, liegt auf 1260 m ü. M., etwa auf halbem Weg zwischen Chamonix-Mont-Blanc und Martigny, rund 65 km ostsüdöstlich der Stadt Genf (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Tal der Eau Noire nördlich des Mont-Blanc-Massivs, in unmittelbarer Nähe der Staatsgrenze zur Schweiz.
Die Fläche des 47.47 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt in den östlichen Savoyer Alpen. Das Gebiet nimmt den ganzen oberen Teil des stark reliefierten Einzugsbereichs der Eau Noire ein. Mehrere Quellbäche vereinigen sich am Nordfuß des Col des Montets zur Eau Noire, welche zunächst in einem offenen Tal nach Nordosten zur Rhône fließt. Das Tal wird von bewaldeten Hängen flankiert; die Waldgrenze liegt meist im Bereich von etwa 2000 m ü. M. Darüber befinden sich größere Alpweiden respektive Felshänge und Geröllhalden. Die Grenze zu den umliegenden Gemeinden verläuft fast durchgehend auf der Wasserscheide zwischen Eau Noire und Arve und wird durch hohe Berggipfel markiert. Im Westen sind dies
Cheval Blanc (2831 m ü. M.),
Buet (mit
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Geschichte
Geschichte
Erstmals wird Vallorcine im Jahre 1264 unter dem Namen
Vallis Ursine urkundlich erwähnt. Später erschien die lange Zeit benutzte Schreibweise
Vallorcines. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
ursus (Bär) zurück und bedeutet
Tal der Bären. Die Gemeinde wechselte 1864 vom Kanton Saint-Gervais-les-Bains zum neu geschaffenen Kanton Chamonix-Mont-Blanc.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Vallorcine geht ursprünglich auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde auf Veranlassung des Priorats von Chamonix gegründet. Sie ist durch eine 1720 erstellte Mauer vor Lawinen geschützt. Am Nordfuß des Col des Montets steht eine Kapelle. Das Musée de Barberine, das in einem traditionellen Haus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist, zeigt heimatkundliche Aspekte der Gegend von Vallorcine.
Mit 390 Einwohnern (1999) gehört Vallorcine zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Savoie. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl aufgrund starker Abwanderung kontinuierlich ab (1861 wurden in Vallorcine noch 624 Einwohner gezählt). Seit Mitte der 1980er Jahre wurde jedoch wieder eine Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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