Vicques JU
Vicques JU
Vicques ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Wix wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Vicques liegt auf , 6 km ostsüdöstlich des Kantonshauptorts Delémont (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich im Val Terbi, dem östlichen Teil des Delsberger Beckens, einer breiten Senke im Faltenjura.
Die Fläche des 12.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst in seinem Zentralteil einen Abschnitt der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Delsberger Beckens beidseits des Scheltenbachs (französisch
La Scheulte). Im Norden reicht das Gebiet bis auf den dicht bewaldeten Jurakamm der Fringelikette. Hier befindet sich mit der höchste Punkt der Gemeinde. Nach Süden erstreckt sich die Gemeindefläche auf den
Rosé und den
Moton , die beide zu einer nördlichen Randfalte der Mont-Raimeux-Kette gehören. In diese Falte hat der Bach
Gabiare im äussersten Südosten des Gebiets die Tiergartenschlucht, eine typische Juraklus, eingegraben. Das Gemeindegebiet wird vom Scheltenbach nach Westen zur Birs entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 47 % auf Wald und Gehölze und 46 % auf Landwirtschaft.
Zu Vicqu
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Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde Vicques kann auf eine lange Siedlungstradition zurückblicken. Während der Römerzeit befand sich hier ein grosser Gutshof. Erste Erwähnung findet das Dorf 866 als
Vicum, das vom lateinischen Wort
vicus (
Flecken) abgeleitet wurde. Später erfolgten die Bezeichnungen
Vich (1141),
Vix (1308),
Vic (1317),
Vicq (1435) und
Vick (1443). Die Mühle von Vicques gehörte dem Stift Moutier-Grandval. Als eines der 13 freien Dörfer der Herrschaft Delsberg kam Vicques 1271 zum Fürstbistum Basel. Von 1793 bis 1815 gehörte es zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Dorf befindet sich die moderne Kirche Notre-Dame du Rosaire, die 1959-61 an der Stelle eines Gotteshauses aus dem 18. Jahrhundert erbaut wurde, wobei die Einwohner von Vicques teilweise Fronarbeit leisten mussten. Das Gebäude besteht aus einer dreieckigen Halle, die aus Spannbeton konstruiert wurde; die Glasfenster stammen von Bernard Schorderet. Im Dorfkern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Am Dorfrand steht ein Observatorium.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde war lange Zeit hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägt. Daneben haben sich aber auch das Baugewerbe, mechanische Betriebe und eine Sägerei in Vicques angesiedelt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige (ungefähr 50 %) sind Wegpendler und arbeiten im nahen Delémont.
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