Vieselbach
Vieselbach
Vieselbach ist ein Ortsteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt mit 2.204 Einwohnern (31. Dezember 2005) auf einer Fläche von 7,61 km².
Geografie
Geografie
Vieselbach liegt etwa sieben Kilometer östlich von Erfurt am Vieselbach, einem Nebenfluss der Gramme in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung auf einer Höhe von 207 m ü. NN. Südlich des Dorfes liegt die Talsperre Vieselbach.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Vieselbach im Jahr 1193, Historiker gehen jedoch davon aus, dass es wesentlich älter und wahrscheinlich um 900 entstanden ist. Im Mittelalter war Vieselbach Amtssitz der
Grafschaft Vieselbach, die 17 Dörfer umfasste und den Grafen von Gleichen unterstand. 1343 verkauften sie das Amt an die Stadt Erfurt beziehungsweise das Erzbistum Mainz. Große Schäden brachte der Dreißigjährige Krieg über den Ort. Nach seinem Ende zählte Vieselbach nur noch etwa 100 Einwohner. 1815 kamen Vieselbach und einige umliegende Dörfer als Folge des Wiener Kongresses an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, bei dem der Ort bis zur Gründung Thüringens 1920 verblieb. Anschließend kam er zum Landkreis Weimar. Schon 1847 erhielt Vieselbach einen Eisenbahnanschluss an der Thüringer Bahn von Halle und Leipzig nach Erfurt, was die industrielle Entwicklung im Ort nachhaltig förderte. 1895 wurde der Kirchenneubau eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Bahnanlagen am Vieselbacher Bahnhof durch Bombenabwürfe zerstört. 1952 wurde das Dorf dem Kreis Erfurt-Land zugeordnet, zu dem
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