Vila Real
Vila Real
Vila Real ist eine Stadt in Portugal und Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts. Sie liegt im Norden des Landes auf einem Bergplateau (ca. 460 m NN), umgeben von den Gebirgszügen des
Marão und des
Alvão. Die Altstadt wird begrenzt durch die Flüsse
Corgo und
Cabril.
Geschichte
Geschichte
Vermutlich wurde das Gebiet des heutigen Vila Real bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Spuren der römischen Siedler können noch heute besichtigt werden (z.B. im Kloster
Rupestre de Panóias). Mit dem Beginn der Völkerwanderung und dem Einfall arabischer Stämme entvölkerte sich jedoch das Gebiet.
Im zwölften Jahrhundert wurde Constantim de Panóias vom Grafen D. Henrique damit beauftragt, die Verwaltung (und damit die erneute Besiedlung) zu übernehmen. Im Jahre 1289 gründete der portugiesische König Dom Dinis die Stadt „Vila Real de Panóias“, das heutige Vila Real. Die bevorzugte Lage der Stadt an den wichtigen Straßen Porto–Bragança und Viseu–Chaves garantierte ein kontinuierliches Wachstum. Ab dem 17. Jahrhundert ließen sich auch viele adlige Familien nieder, die der Altstadt ihr heute typisches Gesicht gaben.
Im Jahre 1922 wurde die Diözese Vila Real aus Teilen der Diözesen Braga, Lamego und Bragança-Miranda gegründet. Erst im Jahre 1925 jedoch wurde Vila Real offiziell zur Stadt erklärt.
Klima
Klima
Aufgrund der geographischen Lage(die Gebirgszüge des
Marão und
Alvão wirken als natürliche Barrieren) hat Vila Real extreme Wetterbedingungen: die Winter dauern lange und sind ungewöhnlich kalt, wobei es in den meisten Jahren mindestens einmal schneit. Im Gegensatz dazu ist der Sommer sehr heiß. Gemäßigte Temperaturen werden über das Jahr nur an wenigen Tagen gemessen. Der Volksmund sagt dazu „Nove meses de Inverno, três meses de inferno“ (wörtlich übersetzt „neun Monate Winter, drei Monate Hölle“).
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