Villaraboud
Villaraboud
Villaraboud ist eine Ortschaft und früher selbständige politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 2004 wurde Villaraboud nach Siviriez eingemeindet.
Geographie
Geographie
Villaraboud liegt auf , 3 km östlich von Siviriez und 4 km südlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am sanft gegen Norden geneigten Hang auf der rechten Talseite der Glâne, im Molassehügelland des südwestlichen Freiburger Mittellandes. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 3.2 km². Das Gebiet umfasste den Hang von Villaraboud, reichte im Nordwesten in die breite Talebene der Glâne, im Osten bis zur Moorfläche L'Ochère
und im Süden in den Wald Entre deux Bois
. Westlich des Dorfes befindet sich das meist bewaldete Tälchen des Baches Fochaux.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1223 unter dem Namen
Vilarrabot. Später erschienen die Schreibweisen
Vilar Rabor (1262),
Vilarraboth (1291),
Villaraboz (1453),
Vilarabor (1458) und
Villarabou (1668). Der Ortsname geht auf den germanischen Personennamen
Ratbold oder
Radebod zurück, der mit dem spätlateinischen Wort
villare (Dorf, Weiler) verbunden wurde.
Villaraboud gehörte zum Grundbesitz der Herren von Ecublens und kam 1262 durch Kauf an Peter II. von Savoyen. Unter savoyischer Herrschaft erlebte das Dorf mehrere Besitzerwechsel. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam Villaraboud unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert. Nachdem sich die Dorfbewohner mit einer Ja-Mehrheit von 85 % für die Gemeindefusion ausgesprochen hatten, wurde Villaraboud zusammen mit Chavannes-les-Forts und Prez-ve
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Pfarrkirche Saint-Laurent wurde 1868 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. Sie zeigt eine Mischung der klassizistischen und neugotischen Stilrichtungen.
Auf einer Anhöhe westlich der Glâne steht die Kapelle Notre-Dame-de-la-Forêt von 1804 mit Glasbildern des Freiburger Künstlers Emile Aebischer, die zeitweise ein wichtiges Pilgerziel darstellte.
Wirtschaft
Wirtschaft
Villaraboud war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und in geringerem Mass der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe (unter anderem in einer Schreinerei) und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Romont arbeiten.
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