Villars-Tiercelin
Villars-Tiercelin
Villars-Tiercelin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Villars-Tiercelin liegt auf , 6 km ostsüdöstlich von Echallens und 13 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf der Nordabdachung der Höhen des Jorat, östlich des Tals der Mentue, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 5.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des höheren Waadtländer Mittellandes. Die westliche Grenze verläuft entlang des leicht in die Molasseschichten eingetieften Oberlaufs der Mentue. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden über den Hang von Villars-Tiercelin bis auf den Kamm, der das Einzugsgebiet der Mentue von jenem der Broye abgrenzt. Die Grenze verläuft über die Waldhöhen
Le Faz und
Le Mottex (mit der höchste Punkt von Villars-Tiercelin). Ganz im Süden reicht das Gemeindegebiet in das waldreiche Quellgebiet der Mentue mit den Bächen
La Corbassière und
Ruisseau de la Rosse. Hier befindet sich die Rodungsinsel
Chalet du Villars. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 48 % auf Wald und Gehölze und 46 % auf Landwirtschaft.
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1225 unter den Namen
Vilar Tiecelin und
Vilar Tiezelin. 1668 erschien die Bezeichnung
Villar Thiercelin. Seit dem Mittelalter unterstand Villars-Tiercelin dem Lausanner Domkapitel. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Kastlanei Dommartin, welche eine Exklave der Vogtei Lausanne bildete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Villars-Tiercelin von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Echallens zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit 1225 ist eine Kirche in Villars-Tiercelin erwähnt. Der heutige Bau entstand 1795 in Anlehnung an die Kirche von Dommartin. Im Ortskern sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Villars-Tiercelin war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Viehzucht und die Forstwirtschaft eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in Echallens und im Grossraum Lausanne arbeiten.
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