Villarvolard
Villarvolard
Villarvolard ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Villarvolard liegt auf , 5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt auf einer breiten Geländeterrasse über dem Ostufer des Stausees Lac de la Gruyère, in der Mulde von Bulle im Greyerzerland am Alpennordrand.
Die Fläche des 5.5 km² grossen Gemeindegebiets (mit Seeanteil rund 6.0 km²) umfasst einen Abschnitt des Beckens von Bulle im freiburgischen Alpenvorland. Im Westen hat Villarvolard einen kleinen Anteil am Lac de la Gruyère. Vom relativ steilen, bewaldeten Ufer erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über die rund 1 km breite flache Terrasse von Villarvolard und den zumeist dicht bewaldeten Hang hinauf bis auf den von der Berra nach Südwesten auslaufenden Berggrat. Die Grenze verläuft im Osten über den
Mont Bifé und den
Vanil des Cours (mit die höchste Erhebung von Villarvolard). Ein kleiner Teil des Gebietes liegt im Einzugsgebiet des
Javro östlich dieses Berggrates. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 44 % auf Wald und Gehölze und 52 % auf Landwirtschaft.
Zu Villarvolard gehören
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1179 unter dem Namen
Vilierbalart. Später erschienen die Bezeichnungen
Vilar Vualar,
Vilar Vollar (1228),
Vilarwalar (1285),
Villarwaular (1453) und
Villar volard (1668). Der Ortsname ist vermutlich vom Personennamen
Walaharius abgeleitet in Verbindung mit dem spätlateinischen Wort
villare (Ort, Weiler).
Villarvolard war seit dem Mittelalter Teil der Herrschaft Corbières, die 1553 von den Grafen von Greyerz an Freiburg verkauft wurde. Anschliessend war das Dorf Teil der Vogtei Corbières. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Villarvolard während der Helvetik zur Unterpräfektur Corbières, die 1803 in den Status eines Bezirkes erhoben wurde. 1848 wurde das Dorf mit Corbières in den Bezirk Gruyère eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Pfarrkirche von Villarvolard wurde 1760 an der Stelle eines früheren Gotteshauses aus dem 12. Jahrhundert erbaut. 1892 wurde die Kirche verlängert und restauriert. Villarvolard besitzt ein malerisches Ortsbild mit typischen Bauernhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, darunter das Haus Passaplan von 1777.
Wirtschaft
Wirtschaft
Villarvolard war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden (darunter ein Betrieb, der Baumaterialen herstellt). In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle und Freiburg arbeiten.
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