Vipperow
Vipperow
Vipperow ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Vipperow in der Mecklenburgischen Seenplatte liegt am Südzipfel der Müritz, genauer am Eintritt der Elde (in Verlängerung des Müritzarms) in die Kleine Müritz. Vom Vipperow gegenüberliegenden Ufer der Kleinen Müritz zweigt der Kanal nach Mirow ab, er ist Teil der Müritz-Havel-Wasserstraße. Das leicht hügelige Gelände westlich von Vipperow erreicht 79 m ü. NN. Die Stadt Röbel/Müritz ist ca. 8 km entfernt, Priborn ca. 3 km, Mirow ca. 10 km.
Zu Vipperow gehört der Ortsteil Solzow.
Geschichte
Geschichte
1178 taucht Vipperow erstmals in einer Urkunde auf, in der das Bistum Schwerin von Papst Alexander III. bestätigt wurde. Damit ist das ursprünglich slawisch besiedelte Dorf das älteste in der gesamten Region um die Müritz. Vipperow war Ende des 12. Jahrhunderts bedeutender als die heutigen Zentren Waren (Müritz) oder Röbel/Müritz, wovon die Restanlagen auf der Burgwallinsel künden.
Im Dreißigjährigen Krieg verlor das Dorf zwei Drittel seiner Einwohner und erholte sich danach nur langsam.
Die Überquerung des Müritzarmes wurde von 1843 bis 1846 durch den Bau eines Erddammes realisiert.
Im Pfarrhaus (errichtet 1819) fand sich 1988 der „Vipperower Friedenskreis“ unter Leitung des Pfarrers Markus Meckel, des späteren (letzten) Außenministers der DDR-Regierung, zusammen. Der Ende der 1970er Jahre aus der DDR nach Westdeutschland übergesiedelte Schauspieler Manfred Krug besaß in der Gemeinde Vipperow ein Landhaus, welches er als Zwangsmaßnahme im Zuge seiner Übersiedlung an die Gemeinde abgeben musste.
Der Tourismus soll in Zukunft eine noch größere
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche in Vipperow ist ein romanischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert mit gotischem Backsteingiebel und Fenstern und Fachwerkturm aus dem 18. Jahrhundert. Er gilt als ältester Kirchenbau der Region Müritz. Die denkmalgeschützte Kirche verfügt in der Einrichtung über einen wertvollen Schnitzaltar von ca. 1500, in den 1970er Jahren wurden gotische Wandmalereien des Jüngsten Gerichts aus dem 14. Jahrhundert entdeckt und freigelegt.
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