Visquard
Visquard
Visquard ist ein Warfendorf in der ostfriesischen Gemeinde Krummhörn. Es umfasst eine Fläche von 1006 Hektar. Seine Siedlungsgeschichte geht bis in die vorchristliche Zeit zurück.
Geschichte
Geschichte
Eine im Jahr 1913 durchgeführte archäologische Grabung in der Nähe des Warfendorfes förderte Urnen und Grabbeigaben zutage, deren Gestalt und Zeichnung in vorchristliche Zeit verweisen. Außerdem wurde eine Feuerstelle gefunden, in der sich frisch gebackene und handgeformte Tonkugeln befanden, die wahrscheinlich als Netzbeschwerer vorgesehen waren. Die Auswertung einer weiteren Grabung um 1961 ergab einen Siedlungshorizont aus dem Jahr 800 nach Christus.
Seit dem 13. Jahrhundert war Visquard Häuptlingssitz. Es besaß zwei Burgstellen (sogenannte
Steinhäuser), die eine im Nordwesten, die andere im Südosten des Dorfes. Während die große Burgstelle im Nordwesten der Flurbereinigung der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zum Opfer fiel, ist das kleinere
Steinhaus noch erhalten. Der erste Häuptling, der namentlich in den Annalen des Dorfes auftaucht, ist
Siebrand Ulberna von Visquard. Er regierte in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und gab gemeinsam mit den Nachbarhäuptlingen von Westerhusen, Hinte und Twixlum sowie mit dem Drosten
Wiard von Emden ein Gesetzbuch h
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Lage, Verkehrsverbindungen, Statistik
Lage, Verkehrsverbindungen, Statistik
Visquard befindet sich am Rand der ehemaligen Sielmönker Bucht und liegt an der Kreisstraße 231, die zwischen Jennelt und Pewsum von der Landesstraße 4 nach rechts abzweigt. Ausgebaute Wirtschaftswege führen zu den Dörfern Manslagt und Pilsum sowie über die Ortschaft Appingen nach Greetsiel. Auch das Greetsieler Tief, ein für Wasserwanderer freigegebener Wasserlauf, verbindet das Warfendorf mit den genannten Orten sowie mit Pewsum. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Emden.
Im Jahr 2005 zählte Visquard 743 Einwohner, von denen über 90 % der Evangelisch-reformierten Kirche angehören.
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