Visselhövede
Visselhövede
Visselhövede (niederdeutsch
Visselhöövd) ist eine Stadt im Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen, in der Lüneburger Heide.
Geographie
Geographie
Visselhövede liegt am Rand der Lüneburger Heide am Fluss Vissel im Zentrum des Städte-Dreiecks Bremen-Hamburg-Hannover. Das Gebiet ist überwiegend durch landwirtschaftliche Flächen geprägt (107,09 km²). 26,44 km² sind Waldfläche und 5,22 km² Hof- oder Gebäudefläche. Der Ort liegt 70 m über NN. Die höchste Erhebung ist der Höllenberg im Ortsteil Drögenbostel mit 93,4 m. Im Kernort entspringt die Vissel und im Ortsteil Hiddingen die Rodau. Auf dem Gebiet der Stadt Visselhövede entspringt auch die Lehrde, ein 22 km langer rechter Zufluss der Aller.
Geschichte
Geschichte
Visselhövede hat sich um die Quelle des Flüsschens Vissel entwickelt. An dieser Stelle befand sich ein heidnisches Heiligtum. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung des Ortes fällt auf das Jahr 1258. Eine Urkunde von 1288 belegt die Übertragung der Gografschaft Visselhövede an den Verdener Bischof Konrad.
Im Jahr 1432 wird das Kirchspiel Visselhövede bei Kämpfen stark beschädigt und der Kernort niedergebrannt. Der Verdener Bischof Johann lässt den neu aufgebauten Ort daraufhin mit Wall und Graben leicht befestigen und durch zwei Tore verschließen (1450). Der Ort erhält dadurch den Rang eines Fleckens.
1567 wird die Reformation eingeführt. Visselhövede wird allerdings 1629 durch das kaiserliche Restitutionsedikt wieder katholisch, um dann 1631 endgültig protestantisch zu werden.
1645 fällt der Ort mit dem Herzogtum Verden an Schweden. 1712 wird Visselhövede dänisch und 1719 schließlich vom hannoverschen Kurfürsten Georg Ludwig wiederum mit dem Herzogtum Verden übernommen. Zwischen 1805 und 1813 gehört Visselhövede durch die Eroberungen Napoleons in der meist
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Politik
Politik
Mit einer Mehrheit von 55,78 % wurde am 10. September 2006 für die Dauer der nächsten Wahlperiode Franka Strehse von der SPD zur Bürgermeisterin gewählt.
Im Stadtrat vertreten ist die CDU mit 13 Sitzen, die SPD mit 10 Sitzen, die Grünen mit 2 Sitzen und die FDP mit 1 Sitz.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Visselhövede besteht neben dem Kernort aus den 14 umliegenden Ortschaften Bleckwedel, Buchholz, Dreeßel, Drögenbostel, Hiddingen, Jeddingen, Kettenburg, Lüdingen, Nindorf, Ottingen, Rosebruch, Schwitschen, Wehnsen und Wittorf. Die Bevölkerung ist ungefähr zur Hälfte auf den Kernort und zur anderen Hälfte auf die Ortschaften verteilt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt ist arm an Industrie. Früher gab es Betriebe in der Zündholzfabrikation, in der Bonbon-Produktion und im Fahrzeugbau. Heute ist der bedeutendste Industriebetrieb im Mineralölgroßhandel tätig.
Visselhövede ist Bundeswehrstandort. In der Kaserne Lehnsheide
(bis Januar 2006 Mölders-Kaserne genannt) ist das Führungsunterstützungsbataillon 285 stationiert. Von 1972 bis zum März 1992 wurde dort auch ein Control and Reporting Center betrieben.
Am Stadtrand von Visselhövede betreibt der NDR eine Sendeanlage für UKW und TV. Als Antennenträger wird ein 167 Meter hoher, abgespannter Stahlfachwerkmast verwendet, der 1974 errichtet wurde. Neben den Programmen des NDR werden auch die privaten Programme Hitradio Antenne und ffn sowie das britische Programm BFBS 1 in Visselhövede abgestrahlt:
•87,8 NDR Kultur (2 kW)
•88,8 Deutschlandradio Kultur (1 kW)
•89,6 ungenutzt (0,63 kW)
•90,1 N-JOY (1 kW)
•91,8 NDR 1 Niedersachsen (5 kW)
•95,9 NDR 2 (5 kW)
•97,6 BFBS Radio
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