Vittel
Vittel
Vittel (deutsch veraltet:
Wittel) in den Vogesen, Département: Vosges in der Region Lothringen, Frankreich, ist eins der bekanntesten Heilbäder, begünstigt durch seine Höhenlage und seine waldreiche Umgebung.
Die Stadt ist etwa 40 km von der Kreisstadt Épinal entfernt und liegt zwischen 320 und 460 m über NN. Vittel hat ca. 6.300 Einwohner. Das Wasser der kalten Quellen war schon den alten Römern bekannt und wird heute noch eingesetzt bei Stoffwechsel- und Lebererkrankungen. Die
Grande Source (Große Quelle) wird bei Nierenleiden angewendet. Das Mineralwasser aus Vittel wird heutzutage weltweit verkauft; täglich werden mehrere Millionen Flaschen abgefüllt. Die Vittel-Quellen gehören seit 1990 zu Nestlé Waters. Die Stadt verfügt über einen 25 ha großen Kurpark, der vielerlei Ansprüchen gerecht wird, so dass er auch von Familien gut besucht wird.
Geschichte
Geschichte
Im Zweiten Weltkrieg wurde in Vittel ein deutsches Internierungslager eingerichtet. In diesem Lager schrieb der jüdische Schriftsteller Jizchak Katzenelson sein wichtigstes Werk
„Dos lid vunm ojsgehargetn jidischen folk“. Das Manuskript vergrub er in Flaschen verpackt unter einem Baum, eine Kopie wurde, in einen Koffergriff eingenäht, nach Israel geschmuggelt. Beide Exemplare sind erhalten geblieben. Katzenelson wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Thermalbad mit Quellen und Trinkhallen
•Kurpark
•Flaschenabfüllstation (zur Zeit für das Publikum nicht zugänglich) für das Quellwasser Vittel
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