Viuz-la-Chiésaz
		
			
			Viuz-la-Chiésaz
Viuz-la-Chiésaz ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes.
		
 
			Geographie
		
			
			Geographie
Viuz-la-Chiésaz liegt auf 585 m ü. M., etwa 11 km südsüdwestlich der Stadt Annecy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage im Alpenvorland, im Albanais, auf einem Hochplateau östlich des Tals des Chéran, am Fuß des Semnoz.
Die Fläche des 13.91 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Albanais. Das zentrale Gebiet wird von einem Hochplateau eingenommen (560 m ü. M.), das an verschiedenen Stellen moorige Flächen aufweist. Es wird durch mehrere kurze Bäche nach Westen zum Chéran entwässert. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal über einen zunächst sanft, später steil ansteigenden, dicht bewaldeten Hang bis auf den breiten Höhenrücken des 
Semnoz, der zum Massiv der Bauges gezählt wird. Auf dem Aussichtspunkt des 
Crêt du Châtillon, einer von Bergweiden bedeckten Kuppe, wird mit 1699 m ü. M. die höchste Erhebung von Viuz-la-Chiésaz erreicht.
Zu Viuz-la-Chiésaz gehören neben dem eigentlichen Ortskern mehrere Weilersiedlungen und Gehöfte, darunter: 
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Lavy (540 m ü. M.) am 
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			Geschichte
		
			
			Geschichte
Das Gemeindegebiet von Viuz-la-Chiésaz war schon sehr früh besiedelt. Aus der Römerzeit sind Mauerfundamente einer Villa erhalten; der Ort lag an der Römerstraße, die von Boutae (Annecy) nach Aquae (Aix-les-Bains) führte. Von der Burgunderzeit zeugt ein Gräberfeld.
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort jedoch erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Lange Zeit wurde die Schreibweise 
Vieux-la-Chiésaz verwendet. 
Viuz ist vom lateinischen Wort 
vicus (Dorf, Weiler) respektive 
viculus (Weiler) abgeleitet. Im 12. Jahrhundert wurde hier das Cluniazenserpriorat Saint-Jean-Baptiste gegründet, das im 17. Jahrhundert in den Besitz der Abtei Talloires überging. Es wurde während der Französischen Revolution aufgehoben und zerstört.
		
 
			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Etienne wurde 1903 im neuromanischen Stil errichtet. Vom ehemaligen Priorat ist einzig ein Taufbecken erhalten. Der mittelalterliche Herrschaftssitz Barreau wurde restauriert.
Mit 1174 Einwohnern (2004) gehört Viuz-la-Chiésaz zu den kleineren Gemeinden des Département Haute-Savoie. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl aufgrund starker Abwanderung kontinuierlich ab (1861 wurden in Viuz-la-Chiésaz noch 646 Einwohner gezählt). Seit Mitte der 1970er Jahre wurde jedoch dank der schönen Wohnlage und der Nähe zu Annecy wieder eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet.
		
 
		
	
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