Wädenswil
Wädenswil
Wädenswil, im Volksmund
Wädi oder
Wädischwil genannt, ist eine politische Gemeinde und Kleinstadt im Bezirk Horgen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Wädenswil liegt am oberen linken Zürichseeufer am Zimmerberg an der Autobahn A3 Zürich–Chur. Zur Stadt Wädenswil gehören auch die Ortsteile Au ZH und Berg. Im Kanton Zürich ist Wädenswil mit 1736.34 ha die flächenmässig fünfzehntgrösse Gemeinde; etwa 1030 ha davon werden landwirtschaftlich genutzt.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit belegen eine frühe Besiedlung der Halbinsel Au. Weitere Funde aus der Bronzezeit sowie aus der Römerzeit (1. Jahrhundert) zeigen, dass das Gebiet des heutigen Wädenswil seit über 5000 Jahren bewohnt ist.
In einem Stiftungsbrief des Klosters Fahr, dessen Echtheit nicht ganz sicher ist, wurden die Freiherren von Wädenswil («Wadinswilere») im Jahr 1130 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Ihren Wohnsitz, die Burg Alt-Wädenswil, errichteten die Freiherren im 13. Jahrhundert. 1287 verkaufte der letzte Freiherr Rudolf III. mangels Nachkommen die Herrschaft Wädenswil – heutige Gemeinden Wädenswil, Richterswil, Schönenberg, Hütten und Uetikon am See – an das Johanniterhaus Bubikon. Wädenswil wurde eine Johanniterkomturei. Nach der Reformation verkauften die Johanniter 1549 die Herrschaft Wädenswil mit allen Rechten an den Kanton Zürich. Wädenswil wurde eine Landvogtei. Für den Landvogt wurde 1550 bis 1557 das Schloss Wädenswil erbaut. Die Burg musste nach einem Tagsatzungsbeschluss geschleift werden, weil sich Schwyz vom vergrössert
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Politik
Politik
Die Legislative ist der Gemeinderat mit 35 Sitzen. Stärkste Partei ist die SVP mit 8 Sitzen. Es folgen SP mit 7 Sitzen, FDP mit 6 Sitzen, CVP mit 4 Sitzen, EVP und GP mit je 3 Sitzen, das nur lokal tätige Bürgerliche Forum positives Wädenswil (BFPW) mit 3 Sitzen sowie die EDU mit einem Sitz.
Die Exekutive ist der siebenköpfige Stadtrat, in welchem SVP und CVP mit je 2 Sitzen vertreten sind, FDP, SP und EVP mit je einem Sitz. Stadtpräsident ist Ernst Stocker (SVP).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Einige Fabrikantenvillen des 19. Jahrhunderts werden heute öffentlich genutzt und sind zugänglich, darunter die Villa Rosenmatt (Reformiertes Kirchgemeindehaus) und die Villa Neuhof (städtisches Bauamt). Sie sind von öffentlichen Parkanlagen umgeben. «Der Gehülfe», ein Roman von Robert Walser, spielt in Wädenswil. Das Haus «Abendstern» aus dem Roman ist nicht öffentlich zugänglich.
Wirtschaft
Wirtschaft
Charakteristisch ist das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft, seit sich Wädenswil nach dem Niedergang der Textilindustrie zum Bildungsstandort gewandelt hat. Entsprechende Initiativen werden von der Gründerorganisation Wädenswil (grow) gefördert. Grösster Arbeitgeber ist die Hochschule Wädenswil.
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