Wüllersleben
Wüllersleben
Wüllersleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Bösleben-Wüllersleben im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 280 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Wüllersleben liegt in etwa 400 Metern Höhe auf einem Plateau im südlichsten Teil des Thüringer Beckens. Vom Ort aus hat man eine gute Sicht bis zum Steigerwald und den Fahner Höhen nach Norden und Westen. Südöstlich von Wüllersleben liegt mit dem
Großen Holz eines der wenigen Waldgebiete der Verwaltungsgemeinschaft Riechheimer Berg, zu der der Ort gehört. Der etwa fünf Kilometer lange Dorfbach entspringt südlich des Ortes am
Hopfenberg, fließt anschließend in nördlicher Richtung weiter durch Bösleben und dann in die Wipfra.
Geschichte
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Wüllersleben in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus (†786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als
Wlfriheslebo erwähnt.
Das Dorf entwickelte sich aus einem alten Rittersitz, der jedoch bereits während der Reformation nicht mehr bestand. In der Geschichte des Ortes kam es mehrere Male zu Großbränden, zuletzt 1905. Politisch gehörte der Ort bis 1920 zum Amt Stadtilm in Schwarzburg-Rudolstadt. Danach kam es zum Landkreis Arnstadt im neu gebildeten Land Thüringen. Bei der Kommunalreform von 1952 wurde es dem Kreis Arnstadt im Bezirk Erfurt zugeordnet. 1967 wurde Wüllersleben mit dem benachbarten Bösleben zur Gemeinde Bösleben-Wüllersleben vereinigt. 1994 kam es zum neu gebildeten Ilm-Kreis mit Sitz in Arnstadt.
Ein Wahrzeichen des Ortes ist der knapp 50 Meter hohe, weit sichtbare Kirchturm aus dem 19. Jahrhundert. Die 1505 bis 1513 errichtete Kirche ist im Vergleich zum Ort sehr groß, deren Erhalt die kleine Kirchengemeinde vor große Probleme stellt. Sie befindet sich in stark sanierungsbedürftigem Zustand.
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