Waldgirmes
Waldgirmes
Waldgirmes ist ein Ortsteil der Gemeinde Lahnau im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis. Die Einwohnerzahl beträgt 3.393 (30. Juni 2003). Die Ersterwähnung ist um 771 im Lorscher Kodex, damit hat Waldgirmes eine über 1200-jährige Geschichte. Spuren schon weit früherer Besiedlung finden sich bereits im Forum, einer planmäßigen römischen Stadtgründung der Germania Magna, die aber nach wenigen Jahren wieder aufgegeben wurde. Zu den Fundstücken zwischen den Spuren römischer Bebauung aus der Zeit des Kaisers Augustus gehört der Rest einer vergoldeten Reiterstatue des Kaisers aus Bronze.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Waldgirmes am 17. Juni 771 im Codex Laurishamensis. Im 8., 9. und 10. Jahrhundert gehörte Waldgirmes zur Grafschaft an der mittleren Lahn, als erster Graf ist ein gewisser Heimo im 8. Jahrhundert bezeugt.
1104 fiel Waldgirmes mit der westlichen Hälfte der Grafschaft Gleiberg an Graf Otto von Gleiberg, nach seiner Heirat mit der Erbin der Grafschaft Solms nannte er sich fortan Otto von Solms und vereinigte seine vorherigen Besitzungen mit der Grafschaft Solms. Bei der Aufteilung der Grafschaft 1255 unter die Brüder Heinrich und Marquard fiel Waldgirmes an Marquard, der sich nach seinem neuen Stammsitz als Graf von Solms-Königsberg bezeichnete. 1310 wurde südlich an Waldgirmes vorbei eine Straße von Wetzlar über Niedergirmes durch Naunheim zum Dorlarer Lahnübergang gebaut, welche die Klöster Altenberg und Dorlar verbinden sollte. 1350 verkaufte der letzte Vertreter der Linie Solms-Königsberg seinen Besitz an den Landgrafen Heinrich II. von Hessen, genannt „der Eiserne“. Erst 1629/1631 wurde dieser Vertrag allerdings durch Kaiser Ferdinand II. auch
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