Walkringen
Walkringen
Walkringen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Walkringen liegt auf , 13 km östlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am nordöstlichen Rand des
Walkringenmooses, am oberen Eingang in das
Bigental, zwischen den Höhenrücken von
Mänziwilegg im Westen und
Adlisberg im Osten.
Die Fläche des 17.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes zwischen dem Aaretal und dem Emmental. Der südliche Gemeindeteil wird vom
Walkringenmoos eingenommen, einer ebenen Fläche von rund 1 km² Ausdehnung. Auf dieser Ebene befand sich noch im Mittelalter ein See, der jedoch allmählich verlandete, später entwässert wurde und heute kultiviert ist. Das Walkringenmoos wird vom
Biglenbach durchflossen, einem linken Zufluss der Emme.
Der Hauptteil des Gemeindegebiets liegt im nördlich anschliessenden, stark reliefierten Hügelland. Die zentrale Achse bildet das von Süden nach Norden verlaufende Bigental mit einem meist rund 300 m breiten Talboden. Die Höhenzüge auf beiden Seiten dieses Tals weisen ein charakteristisches Relief auf: Sie sind durch zahlreic
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1220 unter dem Namen
Walchenringin. Später erschienen die Bezeichnungen
Walkeringen (1234),
Walchenrengen (1239),
Walgeringen,
Waltgeringen (1314),
Walcringen (1384) und
Walkringen (1389). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Walheri oder
Waldger zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Walheri/Waldger.
Seit dem 13. Jahrhundert gehörte Walkringen zur Herrschaft Worb, welche unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. 1397 gelangte das Dorf als Geschenk an die Kartause Thorberg. Es befand sich ab 1406 unter der Oberhoheit der Stadt Bern. Nach der Säkularisation des Klosters (1528) wurde das Gebiet von einem auf Thorberg residierenden Landvogt verwaltet. Die hohe Gerichtsbarkeit lag beim Landgericht Konolfingen.
Der nördliche Gemeindeteil mit Bigenthal erlebte eine andere Geschichte: Er gehörte zum Emmentaler Landgericht Ranflüh und ab dem frühen 16. Jahrhundert zum Schultheissenamt Burgdorf.
Nach dem Zusammenbruch des Anci
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche von Walkringen wurde in spätgotischen Stilformen erbaut. Im alten Ortskern sowie in den Weilern Wikartswil und Schwändi sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Walkringen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Walkringen sind heute Betriebe des Baugewerbes, des Landmaschinenbaus, des Metallbaus, mechanische Werkstätten, Schreinereien, Sägereien und Autogaragen vertreten. Das Rüttihubelbad ist heute ein auf anthroposophischer Grundlage geführtes Sozial-, Kultur- und Tagungszentrum mit Alters- und Pflegeheim. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Bern arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Walkringen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen