Wallbach AG
Wallbach AG
Wallbach (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal am Hochrhein, an der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf erstreckt sich auf einer Länge von fast zwei Kilometern entlang des Rheins. Dieser fliesst hier in Richtung Norden anstatt wie sonst üblich in westlicher Richtung. Grund dafür ist eine bis zu vier Kilometer breite Endmoräne westlich des Dorfes, die von den Ausläufern des Tafeljuras aus weit in die Ebene hineinragt.
Die Moräne entstand während der Riss-Eiszeit vor rund 140'000 Jahren und bildete den nordwestlichen Endpunkt der alpinen Vergletscherung. Bedingt durch die Erosion bildete sich eine erhöht liegende ausgedehnte Ebene, die am östlichen und nördlichen Rand steil zum Fluss abfällt; der Höhenunterschied beträgt stellenweise mehr als sechzig Meter. Das Siedlungsgebiet ist entlang des Rheins mit demjenigen von Mumpf zusammengewachsen. Auf der gegenüberliegenden Flussseite befindet sich das Dorf Wallbach (Baden-Württemberg). Die Gemeinde Wallbach wird zwar zum Fischingertal gezählt, liegt aber im Gegensatz zu den anderen drei Talgemeinden geografisch nicht direkt im Tal.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 455 Hektaren, davon sind 130 Hektaren bewaldet (73 Hektaren
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Wallbach standen einst drei römische Wachtürme, die ab dem Jahr 370 die nördliche Grenze des Imperiums bewachten. Der Wachtturm in der «Stelli» war sogar der grösste seiner Art am Hochrhein, der erhalten geblieben ist. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts zogen sich die Römer endgültig zurück. Die erste urkundliche Erwähnung von
Walabuoch erfolgte im Jahr 1289. Der Ortsname stammt von der alamannischen Bezeichnung für «bei den Welschen im Buchenwald». Dies deutet darauf hin, dass die Siedlung nach dem Abzug der Römer noch lange Zeit von den romanisierten Kelten bewohnt war.
Nach dem Aussterben der Grafen von Homberg-Tierstein ging die Landesherrschaft im Jahr 1232 an die Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Wallbach 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Wallbach zu Vorderösterreich und
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Wallbach gibt es rund 600 Arbeitsplätze, davon 7 % in der Landwirtschaft, 63 % in der Industrie und 30 % im Dienstleistungssektor. Die wichtigsten Unternehmen sind die Novoplast AG, die Plastikteile aller Art für den Industrie- und Haushaltsbereich herstellt, sowie Forbo Siegling Schweiz, einer der führenden Hersteller von Antriebsriemen, Transport- und Prozessbändern. Daneben gibt es einige kleinere Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.
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