Walliswil bei Wangen
Walliswil bei Wangen
Walliswil bei Wangen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Walliswil bei Wangen liegt auf , 2.5 km östlich des Bezirkshauptortes Wangen an der Aare und 12 km östlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das langgestreckte Dorf erstreckt sich auf einem Geländevorsprung südlich der Aare gegenüber von Walliswil bei Niederbipp, im Oberaargau.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Die nördliche Grenze bildet auf einer Länge von rund 2 km die Aare, die hier in ein Tal eingetieft ist. Vom Fluss erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über eine schmale Talaue und den Steilhang auf das Hochplateau von Walliswil, eigentlich ein Moränenwall, der durch den eiszeitlichen Rhonegletscher geformt wurde. Östlich an das Dorf schliesst der
Humpergwald an. Nach Süden reicht der Gemeindebann über die waldbedeckte Höhe
Langimoos bis in den
Bergwald. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 34 % auf Wald und Gehölze, 52 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 4 % war unproduktives Land.
Nachbargemeinden von Walliswil bei Wangen sind Berken, Heime
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1102 unter dem Namen
Walaswiler, wobei nicht klar ist, um welches Walliswil es sich hier handelte. Später erschienen die Bezeichnungen
Waloswile (1329),
Walaswile (1332),
Wälinswiller (1371),
Waleschwile (1385) und
Wallyswyl (1518). Der Ortsname könnte entweder vom althochdeutschen Wort
walah (welsch, romanischsprachig) oder vom Personennamen
Walacho abgeleitet worden sein. Er bedeutet demnach
beim Gehöft des Walacho/des Welschen.
Seit dem Mittelalter gehörte Walliswil bei Wangen zur Propstei Wangen und unterstand der Oberhoheit der Kyburger. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde in der Folge der Landvogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Walliswil bei Wangen während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Walliswil bei Wangen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Wangen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Walliswil bei Wangen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, der Elektrobranche und in einer Firma für Sicherheitsanlagen. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee, im Raum Solothurn und in den grösseren Orten entlang des Jurasüdfusses arbeiten.
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