Wangen an der Aare
Wangen an der Aare
Wangen an der Aare ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Amtsbezirks Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Das Städtchen mit dem historischen Stadtkern liegt in einer ländlichen Umgebung direkt am grossen Mittelland-Fluss Aare zwischen den Städten Olten und Solothurn, gehört jedoch zum bernischen Oberaargau. Über den Fluss führt eine alte gedeckte Holzbrücke. Wangen a/A ist Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirks.
Geschichte
Geschichte
Wang(en) bedeutet ein Gelände am Fusse eines Abhanges, in diesem Fall ist wohl der Abhang der nahen Jurakette gemeint. Im Wappen führt Wangen in blau auf weissem Grund die Schlüssel des Petrus. Dieses Zeichen ging vom oberaargauischen Grundeigentum des Klosters St. Peter im Schwarzwald auf die Adligen über, welche als Vögte die Verwaltung inne hielten. 1380 verwendete man ein Siegel mit diesem Zeichen erstmals für eine Urkunde.
Das um 1407 von den Kyburgern erbaute Schloss wurde von den Bernern als Landvogteisitz genutzt. Heute sind im Gebäude Teile der regionalen Verwaltung einquartiert. Die Siedlung wurde an strategisch wichtiger Stelle erbaut. Sie hütete den Aareübergang und war Zoll- und Etappenort für die Aareschifffahrt. Das Salzhaus von 1775 zeugt noch heute von dieser Vergangenheit.
Mit dem Ende der Aareschiffahrt erlebte das Städtchen eine schwere wirtschaftliche Krise.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Pfarrkirche Hl.Kreuz und St.Maria mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert.
•Gedeckte Holzbrücke über die Aare aus dem frühen 15.Jahrhundert
•Historischer Stadtkern
•Schlosskomplex aus dem 17. Jahrhundert (heutige Bezirksverwaltung)
•Salzhaus
•Alte Kaserne
•Zeitglockenturm
•ehemaliges Badehaus auf dem heutigen Bauernhof Hess (Richtung Wangenried/Deitingen)
•Bauernhof mit Nebengebäude auf dem Friedberg
•diverse Bauten von Alfred Roth
•Schwimmbad Wangen a/A
Wirtschaft
Wirtschaft
Aus einer schon 1748 erwähnten Rosshaarspinnerei entstand die heute noch bestehende Bettwarenfabrik Roviva Roth & Cie. AG. Aus dem frühen 19. Jahrhundert ist ebenfalls eine Textilfärberei bekannt. Dieser Industriezweig fand seine Fortsetzung in der bis in die 1980er Jahre in Wangen a/A angesiedelten Textilkonfektion (Howald, Schweizer, Nabholz). Gemäss der Volkszählung 2000 arbeiten rund 60% der erwerbstätigen Bewohner ausserhalb der Gemeinde.
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