Wangen bei Olten
Wangen bei Olten
Wangen bei Olten ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Wangen bei Olten liegt auf , 2.5 km westsüdwestlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Mulde der Dünnern am Jurasüdfuss zwischen dem Homberg im Norden und dem Born im Süden und schliesst westlich an Olten an.
Die Fläche des 6.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des so genannten Berggäus am Jurafuss. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der Talebene der Dünnern eingenommen, die im Bereich von Wangen bei Olten etwas mehr als 1 km breit ist. In diese Ebene mündet der Dorfbach von Norden her aus dem
Brändlistal mit einem kleinen Schwemmkegel. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über die zunächst relativ sanft, im oberen Teil dann steil ansteigenden Hänge mit den Vorbergen
Hügert westlich und
Hochrüti östlich des Brändlistals und reicht bis auf den
Homberg. Diese Bergkrete, die mit einer Felskante gegen Norden abfällt, bildet die Nordgrenze von Wangen bei Olten und erreicht mit den höchsten Punkt der Gemeinde.
Südlich des Dünnerntals reicht der Gemeindebann auf den dicht
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Geschichte
Geschichte
Verschiedene Streufunde deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Wangen bei Olten seit dem Neolithikum besiedelt ist. In einer frühmittelalterlichen Chronik wurde
Wangas im Jahr 610 nach Christus als einer der Schlachtorte zwischen den Alemannen und den Burgunden genannt. Allerdings ist nicht gesichert, ob es sich bei diesem „Wangas“ um Wangen bei Olten, Wangen an der Aare oder um Niederwangen (Gemeinde Köniz) handelt.
Die erste eindeutige urkundliche Erwähnung von Wangen erfolgte 1226, damals mit dem Zusatz
im Buchsgau. Der Ortsname leitet sich vom Wort
wang (Aue, ansteigendes Feld, Wiese) ab. Seit dem Mittelalter war Wangen bei Olten Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau. Auch ein Adelsgeschlecht von Wangen ist nachgewiesen. Das Dorf teilte das Schicksal der Herrschaft Fridau und kam 1415 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn, 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Sankt Gallus wurde 1907 als imposantes neuromanisches Gotteshaus erbaut und 1977 sowie 2006 restauriert beziehungsweise renoviert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wangen bei Olten war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Die Industrie fasste anfangs des 20. Jahrhunderts mit der Gründung der Kleiderfabrik Frey AG im Jahr 1909 Fuss im Dorf. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Viehzucht sowie die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Dank der guten Verkehrslage entstand vor allem am Westrand von Wangen bei Olten eine grössere Gewerbe- und Industriezone. 1962 liess sich hier das Coop-Güterzentrum nieder. Heute sind in Wangen bei Olten zahlreiche Unternehmen verschiedener Branchen ansässig, darunter aus dem Bau- und Transportgewerbe, der Holzverarbeitung, der Elektronik und der Elektrotechnik, der Informationstechnologie, des Gartenbaus, des Maschinen- und Metallbaus, des Detailhandels und der Nahrungsmittelindustrie. In den letzten Jahrzehnten hat sich Wangen bei Olten auch zu einer Wohngemeinde entwickelt, indem oberhalb des Dorfkerns ausgedehnte neue Wo
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