Weil am Rhein
Weil am Rhein
Weil am Rhein ist die südwestlichst gelegene Stadt der Bundesrepublik Deutschland unmittelbar im Dreiländereck mit der Schweiz und Frankreich. Zusammen mit ihrer direkt angrenzenden Nachbarstadt Lörrach bildet sie ein Oberzentrum. Nach Lörrach und Rheinfelden (Baden) ist Weil am Rhein die drittgrößte Stadt des Landkreises Lörrach. Seit 1972 ist Weil am Rhein Große Kreisstadt.
Geografie
Geografie
Weil am Rhein liegt am Rande des Tüllinger Berges in der Rheinebene und reicht im Westen bis an den Rhein. Die besondere Lage zwischen dem Rhein und den Ausläufern des Schwarzwaldes begünstigt ein außergewöhnlich südländisches Klima und bietet hervorragende Voraussetzungen für den Weinbau. Die Vogesen und die Alpen sind in Sichtweite.
Geschichte
Geschichte
Erstmals am 27. Februar 786 unter dem Namen
Willa urkundlich erwähnt. Vermutlich ist der Name römischen Ursprungs. Die Klöster St. Blasien und Weitenau hatten Besitzungen. 1361 bzw. 1368 kam Weil an die Markgrafschaft Hachberg-Sausenberg und war Röttelner Lehen. Mit Rötteln kam der Ort 1503 an die Markgrafschaft Baden und war dem Amt Rötteln zugeordnet. Nach dessen Auflösung im Jahre 1809 kam Weil zum Oberamt Lörrach, aus dem 1939 der Landkreis Lörrach hervorging.
Lange Zeit von der Landwirtschaft, insbesondere dem Weinbau geprägt, entwickelte sich Weil seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Stadt, angetrieben durch die günstige Verkehrslage. Mit der Ansiedlung der Bahn und der Entstehung des Rangierbahnhofs Basel-Weil (1913) stieg die Bevölkerung an, und es entstanden neue Stadtteile. Zudem siedelten sich im Stadtteil Friedlingen Textilbetriebe aus der Schweiz an. Am 14. August 1929 wurde Weil mit seinen damaligen Ortsteilen Friedlingen, Leopoldshöhe und Otterbach zur Stadt erhoben und gleichzeitig in Weil am Rhein umbenannt. 1934 entstand der Rheinhafen. Nach dem Zweiten Welt
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Politik
Politik
Als
Große Kreisstadt unterliegt Weil am Rhein lediglich der Rechtsaufsicht des Landkreises Lörrach. Für die Fachaufsicht ist dagegen der Regierungsbezirk Freiburg zuständig.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt, die sich von der Schweizer Grenze bei Riehen im Osten über Alt-Weil als lang gezogenes architektonisch uninteressantes Gebilde entlang der Hauptstraße nach Westen über die Leopoldshöhe bis hinunter nach Friedlingen an den Rhein darstellt, sowie dem südlich der Kernstadt gelegenen Stadtteil Otterbach und den erst bei der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten ehemaligen Gemeinden Haltingen, Ötlingen und Märkt, die sich alle nördlich der Kernstadt befinden, wobei Haltingen der größte Ortsteil ist. Im Bereich des Rathauses östlich des Bahnhofs Weil am Rhein versucht die Stadtverwaltung seit Jahren durch umfangreiche Gestaltungsmaßnahmen eine Art Zentrum zu schaffen.
Die Stadtteile Haltingen, Märkt und Ötlingen sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben einen Ortschaftsrat, der bei jeder Kommunalwahl von den Wahlberechtigten neu gewählt wird. Vorsitzender dieses Gremiums ist der Ortsvorsteher. Ferner gibt es in jeder Ortschaft eine Ortschaftsverwaltung, gleichsam ein Rathaus vo
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