Weinsberg
Weinsberg
Weinsberg ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn, 5 km östlich von Heilbronn im Nordosten Baden-Württembergs. Die Stadt wurde um das Jahr 1200 gegründet und hat etwa 11.700 Einwohner (Stand 2006). Sie liegt am Eingang des nach ihr benannten, von der Sulm und ihren Zuflüssen gebildeten Weinsberger Tales zwischen Neckar und den Löwensteiner Bergen.
Bekannt ist Weinsberg für den Weinbau, der über Jahrhunderte hinweg zentral für die Stadt war und immer noch eine wichtige Rolle spielt, und für die aus dem frühen 11. Jahrhundert stammende Burgruine Weibertreu. Deren Name ist seit langem unzertrennlich mit den
Treuen Weibern von Weinsberg verknüpft, die im Jahre 1140 ihre zum Tode verurteilten Männer retteten. Heute ist die Stadt der Zentralort des Weinsberger Tales mit ausgeprägter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit mittelzentralen Funktionen.
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Geographische Lage
Geographische Lage
Weinsberg liegt im östlichen Landkreis Heilbronn im Nordosten Baden-Württembergs, zwischen dem Neckar im Westen und den Löwensteiner Bergen im Osten. In den Löwensteiner Bergen entspringt der kleine Fluss Sulm, der nach etwa 20 km in den Neckar mündet. Das von der Sulm und ihren Zuflüssen gebildete Tal wird auch Weinsberger Tal genannt. Die Stadt liegt hauptsächlich im und auf den Hängen des Tales des Stadtseebaches (auch Saubach genannt), eines südlichen Zuflusses der Sulm. Die Sulm fließt zwar durch Weinsberger Gebiet, aber nicht durch die Stadt selbst, und nur ein kleiner Teil der Stadt liegt am Rand des Sulmtales im Norden der Stadt.
Nordwestlich des Stadtkerns erhebt sich der Burgberg mit der Burgruine Weibertreu, westlich davon der Schemelsberg. Beide Berge werden intensiv für den Weinbau genutzt. Im Osten erstreckt sich das Sulmtal, südlich des bebauten Gebietes das Stadtseebachtal und das Brühltal. Im Süden und Westen grenzt das Stadtgebiet an die
Heilbronner Berge, das sind bewaldete Ausläufer der Löwensteiner Berge, die im Osten mit dem Reisberg beginnen und
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Klima
Klima
Das Klima ist durch die geschützte Tallage meistens mild und begünstigt den ausgiebig betriebenen Weinbau. Die jährliche Sonnenscheindauer beträgt durchschnittlich 1638,7 Stunden.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur lag lt. Jahresberichten der Weinbauschule Weinsberg in der Normalperiode 1961–1990 bei 9,6 °C, der jährliche Niederschlag bei 740 mm. Für die Periode 1971–2000 liegen diese Werte bei 10,0 °C und 738,4 mm, 2002 bei 11,1 °C und 959 mm. Der Januar hatte von 1961 bis 1990 durchschnittlich 0,6 °C bei 57 mm Niederschlag, 1971–2000 1,4 °C bei 51,7 mm und 2002 0,8 °C bei 21 mm. Der Juli hatte von 1961 bis 1990 durchschnittlich 18,7 °C bei 65 mm Niederschlag, 1971–2000 19,2 °C bei 74,5 mm und 2002 18,8 °C bei 92 mm.
Nach Wetterdaten der Weinbauschule hat sich die mittlere Jahrestemperatur in Weinsberg von 1900 bis 2006 von 9,2 °C auf 10 °C erhöht.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Weinsberg besteht aus der Kernstadt und den 1973/1975 eingemeindeten Ortschaften Gellmersbach, Grantschen und Wimmental. Außerhalb der geschlossenen Bebauung befinden sich auch die zu Weinsberg selbst gehörenden Wohnplätze Weißenhof (mit Klinikum), Rappenhof und Stöcklesberg, ohne dass es sich dabei jedoch um eigene Ortschaften handelt. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte auf Weinsberger Markung sind u.a. Bodelshofen, Burkhardswiesen (bzw. Burchardeswiesen), Holßhofen, In dem Gründe, Lyndach, Uff dem Wier und Wolfshöfle.
[Zusätzliche Quelle für den Abschnitt Stadtgliederung: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 142–146]
Dumitrache/Haag: Archäologischer Stadtkataster Weinsberg (s. Literatur). S. 16ff.
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