Werther (Thüringen)
Werther (Thüringen)
Werther ist ein Ort (mit 1600 Einwohnern) und eine Gemeinde (mit 3900 Einwohnern) im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Werther liegt im Tal der Helme und grenzt im Südosten an die Goldene Aue.
Die Kreisstadt Nordhausen ist etwa 2 km in östlicher Richtung entfernt.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde erstmals in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Ruothard von Mainz im Jahr 1093 erwähnt.
Der Name ist eine Variante des norddeutschen Werder (=Insel), was durch die Trockenlegung des umliegenden Gebietes durch Zisterziensermönche des Klosters Walkenried im 12. Jahrhundert zu erklären ist.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 500 und zeitweise bis zu 950 Häftlinge des KZ Mittelbau-Dora beim Bau der
Helmetalbahn auszehrende Zwangsarbeit leisten. Seit 1995 erinnert eine Gedenktafel am ehemaligen Schafstall, ihrem Unterbringungsort, an die NS-Verbrechen. Im März 1945 richtete die SS in Großwerther noch ein KZ-Außenkommando von Mittelbau-Dora ein, in dem 300 vorwiegend jüdische Frauen auf Zwischenstation ihres Evakuierungsmarsches aus dem KZ Groß Rosen bis zum KZ Mauthausen untergebracht waren. Außerdem mussten mindestens 145 ausländische Frauen und Männer seit Kriegsbeginn Zwangsarbeit leisten: in der Landwirtschaft von Immenrode, auf dem
Gut in Großwechsungen, in Kleinwerther, in Großwerther und auf der Domäne der
Gebrüder Rühmkorf in Günzer
...mehr
Basierend auf dem Artikel Werther (Thüringen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen