Wesselburen
Wesselburen
Die Stadt
Wesselburen gehört zum Kreis Dithmarschen im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein und liegt inmitten der Marsch. Der Flecken wurde erstmals 1281 urkundlich erwähnt und erhielt 1899 das Stadtrecht.
Geschichte
Geschichte
Wesselburen wurde auf zwei Wurten im Marschland erbaut, die bereits vor über 1000 Jahren bewohnt waren, und wuchs im Laufe der Zeit zu einer größeren Ansiedlung heran. Die zentrale Dorfwurt stammt nach archäologischen Befunden aus dem 8. bis 9. Jahrhundert und wurde immer weiter erhöht. Spätestens im 12. Jahrhundert wies sie die heutige Struktur auf: Ausgehend von der höchsten Stelle, auf der die Kirche liegt, führen die Hauptstraßen strahlenförmig vom historischen Ortskern fort.
Seit 1625 wurden im Ort Märkte abgehalten. 1736 brannte fast die gesamte Ortschaft nieder und musste danach fast komplett neu aufgebaut werden.
Julius Groth gründete 1865 in Wesselburen eine Lokalzeitung, den
Dithmarscher Boten. 1868 kam es zur Schaffung des Amtsgerichtes, das 1970 seine Pforten schließen musste.
Eine Besonderheit ist die Zucker(rüben)fabrik, die von 1869 bis 1908 in Betrieb war. Der Itzehoer Kaufmann Charles de Vos hatte durch Versuche festgestellt, dass die Rüben in der Nordermarsch einen besonders hohen Zuckergehalt aufwiesen. Aufgrund der gesunkenen Zuckerpreise
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Politik
Politik
Die
Bürgermeister von Wesselburen:
• 1899–1901 v. Borke
• 1901–1919 Dohrn
• 1919–1921 Block
• 1921–1932 Hauffe
• 1932–1937 Karl Herwig (ohne demokratische Legitimation)
• 1937–1945 Thöming (ohne demokratische Legitimation)
• 1945–1946 Dehn
• 1946–1948 Niebuhr
• 1948–1950 Schilicke
• 1950–1974 Wernecke
• 1974–1986 Peter Schuldt
• seit 1986 Gerhard Fenske
Die
Stadtverordnetenversammlung setzt sich derzeit wie folgt zusammen (Stand: 2. Juni 2008):
• CDU: 7 Mandate
• SPD: 4 Mandate
• WGW: 3 Mandate
• FDP: 3 Mandate
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Hebbel-Museum befindet sich im Wohn- und Amtshaus des ehemaligen Kirchspielvogts, in dem Hebbel in seiner unglücklichen Wesselburener Jugend arbeitete. Ein Teil der historischen Inneneinrichtung ist erhalten. Im Gebäude finden sich eine Sammlung zu Hebbel und insbesondere eine umfangreiche Forschungsbibliothek zum Dichter.
Das Eidersperrwerk befindet sich im Gemeindegebiet von Tönning in Nordfriesland, liegt aber direkt neben dem Badestrand der Stadt.
Eine Besonderheit ist das vormals sogenannte „Katzenschloss“, die „Villa Assmus“. Das schlossartige Wohnhaus mit drei Ecktürmen errichtete 1903 der Wesselburener Bankier Julius Assmus, nachdem er die von seinem Vater gegründete Privatbank C. J. Assmus verkauft hatte. Das Gebäude hat insgesamt zehn Zimmer und vier Bäder auf 600 Quadratmetern. Asmuss selbst starb bereits 1905 in der Hochzeitsnacht seiner zweiten Ehe. In den folgenden Jahrzehnten diente es als Privathaus für Assmus Witwe, den Kohlhändler Johannes Bielenberg, den Getreidehändler Wilhelm Witt und später dessen Witwe. Nach 1945 di
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