Wetzlar-Hermannstein
Wetzlar-Hermannstein
Hermannstein ist ein Stadtteil Wetzlars. Er liegt unmittelbar nördlich der Kernstadt und hat 3.619 Einwohner (Stand 30. Juni 2006). Der Name Hermannstein ist der örtlichen Burg auf dem Schwarzenberg entlehnt.
Geschichte
Geschichte
Der Ort geht zurück auf die Burg Hermannstein, die im 14. Jahrhundert der hessische Landgraf Hermann II. als Schutz vor marodierenden Ritterbünden und zur Sicherung der Gebietsansprüche in Wetzlar und seines Hauses im Lahntal gegenüber Graf Johann von Dillenburg erbauen ließ. Begonnen wurde der Bau 1373 noch unter der Herrschaft von Heinrich II., der 1367 Hermann II. bereits eine Mitregentschaft gestattet hatte. 1379 konnte die Burg auf dem Schwarzenberg vollendet werden, welche die Machtansprüche des Landgrafen in der Region sicherte. In der Folge beendete Johann von Dillenburg die Auseinandersetzung mit Hermann II., beide vereinbarten den Aufbau eines gemeinsamen Ortes am Fuße der Burg. Somit fällt die Gründung Hermannsteins in die Zeit nach 1380. In den folgenden Jahren wechselten die Burg und der Ort Hermannstein mehrfach den Besitzer, Hermanns Nachfolger Ludwig I. führte kostspielige Kriege gegen den Mainzer Erzbischof und musste Teile seiner Besitzungen verpfänden. Im späten 15. Jahrhundert gingen sie schließlich in den Besitz von Johann Schenck zu Schweinsberg über, dessen Nachfahren sich spä
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Lage
Lage
Hermannstein liegt im unteren Dilltal am südwestlichen Hang des Schwarzenbergs auf einer Höhe von rund 275 m ü. NN.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Burg HermannsteinDie im 14. Jahrhundert errichtete Burg war bis ins 18. Jahrhundert von Angehörigen des Adelsgeschlechts zu Schweinsberg bewohnt. Danach verfiel die Burg, nun unbewohnt, zunehmend. Am 26. Juni 1961 wurde die Burg von der Familie zu Schweinsberg an Buderus verkauft. Bis 1965 wurde das mittelalterliche Gebäude restauriert und teils Wohnungen eingerichtet. Im ehemaligen Hofgut der Burg finden jährlich im Sommer Aufführungen der Wetzlarer Festspiele statt.
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PaulskircheDie 1491 bis 1492 errichtete, ursprünglich katholische Pfarrkirche wurde im Zuge der Reformation im 15. Jahrhundert in Paulskirche umbenannt. In ihr befindet sich ein wertvolles Sandsteinrelief aus dem Jahr 1492, das die Geburt Christi darstellt.
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