Wieck (Greifswald)
Wieck (Greifswald)
Wieck ist ein Ortsteil der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald und hat 472 Einwohner. Das alte Fischerdorf liegt an der Einmündung des Ryck in die Dänische Wiek, einer Bucht des Greifswalder Boddens. Bekanntestes Wahrzeichen des über 800 Jahre alten Dorfes ist die Wiecker Klappbrücke. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Fischereihafen, die vielen reetgedeckten Häuser und die Dorfkirche. Insbesondere in den Sommermonaten ist Wieck das beliebteste Naherholungsgebiet der Greifswalder. Deshalb sind im Dorf zahlreiche Cafés, Restaurants und Hotels entstanden.
Jedes Jahr am dritten Juliwochenende findet in Greifswald-Wieck das traditionelle Fischerfest
Gaffelrigg statt. Neben der Hanse Sail in Rostock ist dies mit jeweils über 50.000 Besuchern das größte maritime Volksfest der Region. Höhepunkt ist hierbei eine Regatta von Traditionsschiffen aus dem Museumshafen Greifswald, der sich auch ausländische Traditionsschiffe und viele Sportboote anschließen.
Geschichte
Geschichte
Der Name
Wieck leitet sich aus dem dänischen
„vik“ ab; in der altnordischen Sprache weist das Wort auf eine Fjordbucht oder Flusseinbuchtung hin.
1248 wurde
„Wico ante claustrum“ erstmals als Besitz des Klosters Eldena urkundlich erwähnt und ist damit eines der ältesten Fischerdörfer in Norddeutschland. Die Bezeichnung als
„slavica villa“ oder
Wendische Wieck, zur Unterscheidung von der
„Denschen Wieck“ bis mindestens 1336 gebräuchlich, deutet darauf hin, dass der Ort älter als das Kloster ist.
1297 erwarb die Stadt Greifswald vom Kloster einen Streifen Land am Nordufer der damaligen Mündung des Rycks. Möglicherweise bereits zu dieser Zeit oder etwas später erfolgte die Verlegung der Ryckmündung nach Norden. Der Bodenaushub wurde auf dem verbliebenen Landstück zwischen alter und neuer Flussmündung, dem sogenannten „Remel“ gelagert. Der Besitz des „Remels“ und die Ausübung der Fischereigerechtsame wurden zum langwierigen Streitfall mit den Zisterziensermönchen im benachbart
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