Wiedensahl
Wiedensahl
Wiedensahl ist ein Flecken im Schaumburger Land und liegt nördlich von Stadthagen an der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Seit 1974 ist der Ort Teil der Samtgemeinde Niedernwöhren.
Die Dorfstruktur ist ein sogenanntes Hagenhufendorf und zieht sich an seiner Hauptstraße entlang. Ursprünglich fast ausnahmslos durch die Landwirtschaft geprägt ist Wiedensahl heute ein typisches "Wohndorf" in Schaumburg.
Bekannt wurde Wiedensahl als Geburtsort von Wilhelm Busch, der Flecken ist auch noch heute von ihm geprägt. Im Geburtshaus befindet sich ein Wilhelm-Busch-Museum, vor dem alten Pfarrhaus steht ein Denkmal und es gibt einen Radwanderweg rund um Wiedensahl mit Stationen zum Thema Wilhelm Busch.
Geschichte
Geschichte
Um das Jahr 1000 gab es eine kleine Kapelle bei einem Edelhof, der an einem "wedem Sol" lag. Das bedeutet geweihter See; hieraus leitet sich der Name Wiedensahl ab. Das Dorf war im frühen Mittelalter häufig Gegenstand von Streitigkeiten zwischen dem Bistum Minden, dem Haus Schaumburg und dem Kloster Loccum. 1640 fiel das Dorf endgültig an das Kloster Loccum. Von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges wurde Wiedensahl schwer getroffen. Insbesondere durch das Handwerk gelangte der Ort im 18. Jahrhundert zu bescheidenem Wohlstand.
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