Wiedikon
Wiedikon
Wiedikon ist ein Stadtkreis der Stadt Zürich in der Schweiz.
Die ehemals selbständige Gemeinde Wiedikon wurde 1893 eingemeindet und bildet den heutigen
Kreis 3. Administrativ wird Wiedikon vom statistischen Amt seit 1971 in die drei Verwaltungseinheiten (
Quartiere) Alt-Wiedikon, Sihlfeld und Friesenberg geteilt.
Geographie
Geographie
Wiedikon beansprucht 894.9 ha für sich, was 9.4% der Gesamtfläche der Stadt Zürich entspricht. Das Quartier erstreckt sich von der Allmend bis zum Letzigraben. Die Nachbarquartiere sind Wollishofen, Leimbach, Enge, Albisrieden und Aussersihl-Hard. Auf dem Uetliberg ist die Quartiergrenze zugleich die Stadtgrenze.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Siedlungsspuren gehen schätzungsweise auf die Jahre 3000 bis 2000 v. Chr. zurück und umfassen ein Steinbeil, Überreste von Gräbern, welche den Helvetiern zugeschrieben werden und einzelne römische Münzen.
Nach 500 besiedelten Alemannen das Gebiet der heutigen Deutschschweiz. Am Bühlhügel – geschützt von den Hochwassern der Sihl – liess sich Wiedo mit seiner alemannische Sippe, den
Wiedingen nieder und gab dem Gebiet indirekt den Namen. Eine Urkunde vom 27. Juni 889 verwendet erstmals die Ortsbezeichnung
Vviedinc hova (
Höfe der Wiedinge), woraus im Laufe der Zeit
Wiedikon wurde.
Erst 1259 wurde Wiedikon in einer zweiten Urkunde erwähnt, diesmal als königlicher Reichshof. Die Vogtei Wiedikon wechselte durch die verschiedenen Adelsgeschlechter, die in der Stadt Zürich ein Bürgerrecht hatten, ehe sie nach 1490 von der freien Reichsstadt Zürich gekauft wurde. Die Obervogtei Wiedikon wurde damit zu einer inneren Vogtei, deren Vogt in der Stadt Zürich ansässig war. Der Obervogtei Wiedikon wurde auch Albisrieden zugesc
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Lage
Lage
Kern des Quartiers ist der Bühl, ein Moränenhügel. Gekrönt wird dieser von der neugotischen Bühlkirche (erbaut 1896). Zu Füssen des Bühl liegt das historische und heute noch aktive Quartierzentrum. Um 1930 erfasste ein Bauboom den Friesenberg, die Hangterrasse am Fusse des Uetlibergs. Im Laufe der Jahre wurde das ganze Quartier nach und nach mit Wohnsiedlungen überbaut. Die letzte grosse Landreserve in Wiedikon, das Gelände der ehemaligen Lehmgruben in den Arealen Gehrenholz, Tiergarten, Binz und Friesenberg wurde vor einigen Jahren ebenfalls überbaut.
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