Wierden
Wierden
Wierden ist eine Gemeinde in der Provinz Overijssel in den Niederlanden.
Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter entstanden Enter und Wierden, das damals Wederden hieß, inmitten eines westlich von Almelo gelegenen Moores, das einige Monate im Jahr unter Wasser stand. Wierden lag an einer alten Post-, Handels- und Heerstraße, und hatte in dieser Zeit einige Herbergen.
Enter entwickelte sich zu einem Schifferdorf mit einem Hafen und Werften, da die Regge damals besser befahrbar war als jetzt. Auch waren die Schiffe kleiner.
Ab etwa 1800 trat Verfall ein, den mann wettmachte durch die Herstellung von Holzschuhen. Das dazu benötigte Holz holte man sich aus Ahaus in Westfalen. Auch war im 19. Jahrhundert der Handel mit Gänsen von Bedeutung. Die Wierdener fanden Arbeit in der Textilindustrie der umliegenden Städte.
Lage und Wirtschaft
Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde umfasst das Dorf
Wierden, das 5 km westlich von Almelo liegt, und das etwas entlegene Dorf
Enter, 5 km östlich von Rijssen. Hinzu kommen noch
Hoge Hexel (1.000 Einwohner), mit einem großen Campingplatz, und einige kleinere Ortschaften.
In Wierden, wo etwa 14.500 Menschen leben, die vor allem in Almelo arbeitende Pendler sind, befindet sich die Gemeindeverwaltung. In Wierden ist ein Bahnhof der Eisenbahnen Almelo-Zwolle und Almelo - Deventer. Die Dorfkirche hat einen sehr alten Turm.
In Enter ( 7.500 Einwohner) werden noch Holzschuhe (niederl.: "klompen") gemacht. Das Dorf besteht vornehmlich von der Landwirtschaft. Es liegt am kleinen Fluss Regge. Ein Exemplar des früher viel gebrauchten Segelschiffes für den Frachtverkehr auf den Flüssen, "zomp" genannt, ist im Dorf zu besichtigen.
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