Wil SG
Wil SG
Wil (SG) ist eine kleinstädtische politische Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz. Sie zählte Ende Dezember 2006 17'198 Einwohner. Mit 67'200 Einwohnern (gemäss BFS 2006) bildet die Agglomeration Wil den zweitgrössten Ballungsraum der Ostschweiz. Während mehr als 500 Jahren residierten die St.Galler Fürstäbte im Hof zu Wil, weshalb die Stadt auch Äbtestadt genannt wird.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 754 wird Wil zusammen mit den nahegelegenen Ortschaften Rickenbach und Züberwangen in der Henauer Urkunde erstmals urkundlich erwähnt. Mit
Wil könnte hier aber auch das in der Nähe gelegene Wilen gemeint sein. 1226 schenkten die Grafen von Toggenburg die Stadt dem Kloster St. Gallen.
Im Jahre 1292 überfielen die Habsburger die Stadt Wil und brannten sie nieder. Die Bewohner waren gezwungen nach Schwarzenbach überzusiedeln, welches drei Kilometer südlich von Wil liegt. 1301 gaben die Habsburger Wil dem Kloster St. Gallen zurück. Dafür wurde Schwarzenbach geschleift.
Seit 1226 blieb Wil unbestrittenes Eigentum der Fürstäbte von St. Gallen – unterbrochen nur von einer Episode, als die aufständischen Appenzeller 1407 die Stadt für kurze Zeit übernahmen.
1451 ging der Fürstabt ein Bündnis mit den eidgenössischen Orten Zürich, Luzern, Glarus und Schwyz ein, wodurch Wil zum Sitz der eidgenössischen Amtmänner wurde.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sorgte Fürstabt Ulrich Rösch (1463–l491) durch die Bewilligung zusät
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Verkehrsanbindung und Tourismus
Verkehrsanbindung und Tourismus
Wil ist vor allem wegen seiner Altstadt einen Besuch wert. Sie gilt als die besterhaltene der Ostschweiz. Sehenswert ist zudem die Sicht vom Stadtweiher hinauf zur östlichen Altstadt-Silhouette. Die Fussgängerpromenade vom
Schwanenkreisel Richtung Altstadt ist der Ort, an dem sich die meisten Ladengeschäfte befinden. Immer Samstags findet in den Gassen der Altstadt ein Markt statt. Auch das Thurbobräu, das örtliche Bier, ist nicht zu verachten.
Wil ist im Fürstenland der Verkehrsknotenpunkt für Schiene und Strasse. Es liegt an der Hauptverkehrsachse St. Gallen-Zürich und ist Ausgangspunkt für Ausflüge ins Toggenburg. Weitere Routen führen nach Frauenfeld und Richtung Konstanz, Weinfelden, Romanshorn sowie Fischingen im Hinterthurgau und Turbenthal in Richtung Zürcher Oberland.
Am 8. Juli 2006 wurde ein 37 m hoher Aussichtsturm, der Wiler Turm, auf dem Hofberg eingeweiht, eine Holzkonstruktion mit doppelter Wendeltreppe und drei X-Stützen.
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