Wildbad Kreuth
Wildbad Kreuth
Wildbad Kreuth ist ein ehemaliges Kurbad und Ortsteil der Gemeinde Kreuth nahe dem Tegernsee in Bayern. Heute befindet sich hier ein Tagungshaus der Hanns-Seidel-Stiftung. Bundesweite Bekanntheit erlangte der Ortsteil, durch den hier im Rahmen der Klausurtagung der CSU gefassten Kreuther Trennungsbeschluss.
Geographie
Geographie
Wildbad Kreuth liegt an einem Hang des Hohlensteins oberhalb der teilweise schluchtartig in den Fels eingeschnittenen Felsweißach, einige Kilometer südlich von Dorf Kreuth, südlich des Tegernsees. Die Felsweißach entspringt in den südlich gelegenen Blaubergen und mündet kurz hinter Wildbad Kreuth in die Weißach, die schließlich in den Tegernsee fließt.
Zu erreichen ist Wildbad Kreuth über die Bundesstraße 307, die vom Achenpass kommt und nach Tegernsee weiterführt.
Geschichte
Geschichte
1490 wird das Bad zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1511 wurde das Badehaus unter Abt Heinrich V. von Tegernsee erbaut. 1818 erwarb Herzog Max Joseph in Bayern das Bad. Kurgäste waren unter anderen Kaiser Franz Joseph I., die Zaren Nikolaus I. und Alexander I.
Von 1924 bis zu seinem Tod 1960 lebte der Musiker und Volksmusiksammler Kiem Pauli in Wildbad Kreuth.
Während des zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude im Rahmen der Kinderlandverschickung von Hamburger Schulen genutzt.
Das Bad steht bis heute im Eigentum der Herzöge in Bayern.
Seit 1974 pachtet die Hanns-Seidel-Stiftung das Gebäude und nutzt es nach einer Generalsanierung als Tagungshaus und Bildungszentrum. Bundesweit Aufsehen erregte 1976 der hier gefasste Kreuther Trennungsbeschluss der CSU, die – später zurückgenommene – Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft von CSU und CDU. Seitdem findet alljährlich im Januar die Klausurtagungen der CSU-Landesgruppe im Bundestag und der bayerischen CSU-Landtagsfraktion in
Wildbad Kreuth statt. Bei der Landtagsklausur 2007 wurde der Rückzug
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