Wildflecken
Wildflecken
Wildflecken ist mit seinen Ortsteilen Oberbach und Oberwildflecken ein Markt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Der Ort liegt in der südlichen Rhön unmittelbar am Naturschutzgebiet
Schwarze Berge, etwa 38 Kilometer nördlich der Kreisstadt Bad Kissingen. Die nördliche Gemeindegrenze bildet die Landesgrenze zwischen Bayern und Hessen.
Geschichte
Geschichte
Der Ort entstand 1524 als Gruppe von Waldsiedlungen am Zusammenfluss von Sinn und Wölbersbach. Im Jahr 1588 erhielten die Siedlungen den Namen Wildflecken.
1908 wurde der Ort an die Sinntalbahn aus Jossa angeschlossen, 1937 wird auf dem Gemeindegebiet ein Truppenübungsplatz errichtet, auf dem im Zweiten Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet wurde.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Wildflecken zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete im ehemaligen Kriegsgefangenenlager ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP), von denen die Mehrzahl Polen aus der heutigen Ukraine waren. Das Lager wurde ab Oktober 1945 von der UNRRA (ab 1947 von der IRO) betreut. Das Lager, in dem über 17.000 Menschen lebten, wurde 1951 aufgelöst. Bis heute existiert in Wildflecken ein polnischer Friedhof, für verstorbene Lagerbewohner.
Das Gelände wurde danach von der US-Armee als Truppenübungsplatz verwendet. Elvis Presley hielt sich während seines Militärdienstes einige Wochen in Wildflecken auf. Shaquille O
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Politik
Politik
Marktgemeinderat mit 16 Sitzen:
•7 Sitze für die CSU / PWG
•7 Sitze für die SPD / Freie Wähler
•2 Sitze für die ÖDP / UWG
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
Erster Bürgermeister ist Alfred Schrenk (SPD). Seine Stellvertreter sind Wolfgang Illek und Dr. Herwart Bachmann.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die bedeutendsten Baudenkmäler der Gemeinde sind die katholische Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und die Pfarrkirche St. Josef in Wildflecken, die als Schatzkästchen des Barock gilt.
In der Nähe des Lagers Wildflecken befindet sich 'Der Kreuzweg der Nationen'. Der Weg hat eine Länge von ca. 1000 Metern und endet direkt am Zaun der heutigen Rhönkaserne. Er ist ein Mahnmal gegen den Krieg, und veranschaulicht auf beeindruckende Weise den Blutzoll, der von der einzelnen Nationen im Laufe der beiden Weltkriege abverlangt wurde.
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