Wisen SO
Wisen SO
Wisen (SO) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Die Gemeinde erhält das Kantonskürzel SO beigefügt wegen der fast gleichnamigen Gemeinde Wiesen im Kanton Graubünden.
Geographie
Geographie
Wisen liegt auf , 5 km nördlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Solothurner Jura am Südfuss des Wisenbergs, auf einem Sattel und in der östlich davon gelegenen Talung des Wisenbachs, nahe dem Passübergang des Unteren Hauensteins. Wisen ist neben Kienberg das einzige nördlich des Jurahauptkamms gelegene Dorf des Bezirks Gösgen.
Die Fläche des 4.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des östlichen Faltenjuras. Der grössere östliche Gemeindeteil liegt im Einzugsgebiet des
Wisenbachs, eines Quellbachs des nach Norden zur Ergolz fliessenden Eibachs. Die nördliche Abgrenzung bildet der breite Höhenrücken des Wisenbergs, auf dem mit der höchste Punkt von Wisen erreicht wird. Östlich des Dorfes erhebt sich die markante Felsformation der
Wisner Fluh, die zum
Flueberg gehört. Im Osten und Süden verläuft die Gemeindegrenze über den Jurahauptkamm, die Wasserscheide zwischen der Aare im Süden und der Ergolz im Norden. Sie reicht von der
Burgflue (bis ) und dem Sattel der
Birmatt im Osten über die Höhe bei Frobu
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Wisen war bereits während der Bronzezeit und der Römerzeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1226 bereits unter dem heutigen Namen in einer Urkunde des Klosters Schöntal. Später erschienen die Bezeichnungen
Wison (1325),
Wissen (1459) und
Wysen (1526). Der Name wird heute auf den althochdeutschen Personennamen
Wiso zurückgeführt, die Herleitung vom althochdeutschen Wort
wisa (Wiese) wird von der modernen Namenforschung zurückgewiesen.
Seit dem Mittelalter unterstand Wisen der Herrschaft der Grafen von Frohburg. Im Jahr 1367 kam das Dorf an die Grafen von Nidau, 1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418 an die Falkensteiner, welche die Herrschaft Gösgen besassen. Durch Kauf gelangte Wisen 1458 an die Stadt Solothurn und wurde nun der Vogtei Gösgen. In der Folgezeit gab es bis 1839 immer wieder Streitigkeiten zwischen Solothurn und Basel über die Zugehörigkeit des Dorfes; erst seither ist Wisen rechtlich endgültig dem Kanton Solothurn zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit 1535 bestand in Wisen eine Kapelle, die jedoch 1763 einstürzte und zwei Jahre danach wieder aufgebaut wurde. Da ein erneuter Einsturz der Kapelle nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Gotteshaus 1837 durch die heutige Kirche Sankt Joseph, einen schlichten Saalbau mit halbrundem Chor, ersetzt. Sie wurde 1866 zur Pfarrkirche erhoben (vorher waren die Dorfbewohner nach Ifenthal pfarrgenössig). Als 1925 der Kirchturm abermals vom Einsturz bedroht war, wurde auf der Südseite der Kirche im darauf folgenden Jahr ein neuer Turm erbaut. Beliebte Wanderziele nur wenige 100 Meter jenseits der Gemeindegrenze sind die Ruine Frohburg und der Aussichtsturm auf dem Wisenberg.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wisen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft, der Ackerbau und der Obstbau (vor allem Kirschbäume) einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Schreinerei und in Fotoateliers. An aussichtsreicher Lage am Südwesthang des Wisenbergs befindet sich Hupp, das Haus des Blauen Kreuzes für Tagungen und Ferien. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Dank seiner relativ hohen Lage nördlich des Jurahauptkamms weist Wisen viel weniger Nebeltage auf als das benachbarte Aaretal. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die überwiegend in der Region Olten, teilweise auch in den grösseren Ortschaften des Ergolztals arbeiten.
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