Wolfsberg (Thüringen)
Wolfsberg (Thüringen)
Wolfsberg ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis in Thüringen. Sie liegt im südlichen Teil des Kreises etwa vier Kilometer östlich von Ilmenau. Wolfsberg wurde 1994 aus den Orten Gräfinau-Angstedt, Wümbach und Bücheloh gebildet. Etwa zwei Drittel der Einwohner leben in Gräfinau-Angstedt, Wümbach hat etwa 650 und Bücheloh 440 Einwohner.
Namensgeber der Gemeinde ist der 527 Meter hohe Wolfsberg, der zwischen den drei Dörfern liegt. Wolfsberg verfügt über mehrere Gewerbegebiete. Außerdem liegen an den Dörfern Wümbach und Gräfinau-Angstedt Neubausiedlungen, die vor allem von der Nähe zur Universitätsstadt Ilmenau profitieren. Verwaltungssitz der Gemeinde ist der Ort Gräfinau-Angstedt.
Geografie
Geografie
Wolfsberg ist von der abwechslungsreichen Landschaft des Paulinzellaer Buntsandstein-Hügellandes geprägt. Der niedrigste Punkt des Gemeindegebiets liegt in etwa 400 Metern Höhe im Tal der Ilm bei Gräfinau-Angstedt und der höchste Punkt ist der namensgebende Wolfsberg mit 527 Metern. In der Landschaft wechseln Acker- und Weideflächen mit Fichten- und Kiefernwäldern. Prägendes Element sind hierbei die Wasserläufe und deren Taleinschnitte. Der größte Fluss in Wolfsberg ist die Ilm, die den Ort Gräfinau-Angstedt und das östliche Gemeindegebiet in Süd-Nord-Richtung durchfließt. Weitere Flüsse sind die Wipfra, die im äußersten Nordwesten der Gemeinde die Talsperre Heyda speist, die Wohlrose im Südosten, der Humbach durch Bücheloh im Norden und der Wümbach, der durch das gleichnamige Dorf fließt und in Gräfinau-Angstedt in die Ilm mündet.
Geschichte
Geschichte
Die Einheitsgemeinde Wolfsberg wurde 1994 durch den Zusammenschluss der Orte Gräfinau-Angstedt, Wümbach und Bücheloh gegründet. Die drei Ortschaften pflanzten am 21. Mai 1994 auf dem Gipfel des Wolfsberges symbolisch ihre Wappenbäume. Gräfinau eine Eiche, Bücheloh eine Buche und Wümbach eine Linde. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Gräfinau-Angstedt.
Alle drei Orte wurden in einer Urkunde von 1282 das erste Mal urkundlich erwähnt. Sie lagen fortan im Einflussgebiet der Grafschaft Schwarzburg, zu der sie auch bis zum Ende der Kleinstaaterei in Thüringen 1920 gehörten. Bücheloh und Gräfinau gehörten zu Schwarzburg-Rudolstadt, Angstedt und Wümbach zu Schwarzburg-Sondershausen. Als das Land Thüringen gegründet wurde, wurden die Flurgrenzen bereinigt sowie Gräfinau am Westufer der Ilm und Angstedt am Ostufer zur Gemeinde Gräfinau-Angstedt zusammengelegt.
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