Worms-Hochheim
Worms-Hochheim
Worms-Hochheim [Aussprache , im Dialekt ] ist ein nordwestlich der Kernstadt gelegener Stadtteil von Worms mit 3823 Einwohnern.
Ursprünglich war Hochheim von der Landwirtschaft und den zahlreichen Schreinereien im Dorfkern geprägt, weshalb es auch heute noch oft als „Schreinerdorf“ bezeichnet wird. Heute ist es im Wesentlichen ein Wohngebiet.
Im Stadtteil bzw. an dessen Rändern befinden sich der Wormser Zentralfriedhof „Hochheimer Höhe“ und der Karl-Bittel-Park.
Geschichte
Geschichte
Hochheim wurde erstmals 1068 erwähnt, der Ort selbst ist aber älter. Das zuvor selbständige Dorf wurde 1898 nach Worms eingemeindet.
Die von Worms herkommende heutige Binger Straße war stets die Hauptdurchfahrt des Ortes, früher nutzten ihn die Floßschiffer und Pilger, weil sie auf diesem Weg das Rheinknie diagonal abkürzen konnten. An der Berggasse umweit der Bergkirche entstanden die ersten Wohngebäude mit Ställen und Scheunen. Noch 1905 war die Berggasse ein Hohlweg, in dem keine zwei Fuhrwerke aneinander vorbei konnten.
Von 1890 bis 1910 verdoppelte sich die Einwohnerzahl Hochheims. Ab 1906 fuhr die Straßenbahn durch Hochheim, die am Friedhof „Hochheimer Höhe“ endete. Zwischen 1895 und 1907 ließ der Lederfabrikant Cornelius Heyl für seine Arbeiter in der Schreinergasse Doppelhäuser errichten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Romanische Bergkirche St. Peter (evangelisch) mit Westturm aus dem 12. bis 13. Jahrhundert) und Vier-Säulen-Krypta vom Anfang des 11. Jahrhunderts, das einschiffige Langhaus stammt aus dem Jahr 1609
• Pfarrkirche St. Maria Himmelskron (katholisch), ehemalige Kirche des Klosters Liebenau, eines Dominikanerinnenklosters, gegründet 1299, spätgotischer Löwentaufstein (aus der Bergkirche St. Peter)
• Ehemaliges Rathaus, erbaut im 16. Jahrhundert (Grundmauern stammen aus dem Jahr 1594), und im 18. Jahrhundert verändert, ältestes erhaltenes Rathaus im Wormser Umland.
• Friedhofskirche aus dem 20. Jahrhundert (Architekt: Georg Metzler) erbaut im neuromanischem Stil.
• Jüdische Trauerhalle im Jugendstil von 1911 (Architekt: Georg Metzler)
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