Worms-Pfeddersheim
Worms-Pfeddersheim
Die einst freie Reichsstadt
Pfeddersheim ist nach zweitausendjähriger eigenständiger Geschichte seit 1969 ein Stadtteil der Stadt Worms mit 7.414 Einwohnern.
Im rheinhessischen Pfrimmtal gelegen, ist Pfeddersheim in Weinberge eingebettet, auf denen überwiegend die Rieslingrebe angebaut wird. Die gut erhaltenen Wehrtürme der mittelalterlichen Stadtmauer sind ebenso sehenswert wie die Synagoge und die evangelisch-katholische Simultankirche. Außerdem befindet sich hier ein Schulmuseum.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Pfeddersheim stammt aus dem Jahr 754 nach Christus, wenngleich das Gebiet nachweislich schon deutlich länger besiedelt war. Archäologische Funde legen eine Besiedlung seit der Römerzeit nahe. Auch der Name wird vom lateinischen Namen
Paternus hergeleitet. Ab dem 5. Jahrhundert war Pfeddersheim im Besitz fränkischer Könige. Sie bauten den Ort aus, so dass er um 1300 vom Habsburger König Albrecht I. die Stadtrechte verliehen bekam. Die Stadt wurde zwischenzeitlich so wohlhabend und bedeutend, dass sie neben Städten wie Frankfurt, Mainz, Straßburg und Worms dem Rheinischen Städtebund von 1381 angehörte.
Die Freiheit währte aber nur vergleichsweise kurz – 1465 fiel Pfeddersheim an die Kurpfalz. Immer wieder wurde es auch von grausamen Schlachten heimgesucht. So wurde hier am 23./24. Juni 1525 der Bauernaufstand im Zuge des deutschen Bauernkrieges niedergeschlagen, nachdem sich die Stadtbürger mit den Bauern solidarisiert hatten. Tausende Bauern und Stadtbürger fanden in der Schlacht bei Pfeddersheim ihren Tod. Gemeinsam mit Worms unterwirft si
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