Yverdon-les-Bains
Yverdon-les-Bains
Yverdon-les-Bains ist eine politische Gemeinde und Hauptstadt im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Iferten oder
Ifferten wird heute kaum mehr verwendet. Während der römischen Epoche hiess der Ort
Eburodunum. Die Stadt liegt auf einer Schwemmebene am südwestlichen Ende des Neuenburgersees.
Erst im Jahre 1982 wurde die Stadt
Yverdon offiziell in
Yverdon-les-Bains umbenannt, weshalb der Ort häufig immer noch
Yverdon genannt wird. Der Bahnhof führt die offizielle Bezeichnung, Haltestellen innerhalb des städtischen Busnetzes werden im Fahrplan unter
Yverdon geführt.
Yverdon ist ein wichtiges Wirtschafts-, Verwaltungs- und Kulturzentrum im nördlichen Teil des Kantons Waadt mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen. Das Schloss der Herzöge von Savoyen (13. und 19. Jahrhundert) war 1805 bis 1825 eine von Johann Heinrich Pestalozzi geleitete Erziehungsanstalt, jetzt ist es ein Museum. Schon seit der Römerzeit sind die schwefelhaltigen Thermen von Yverdon bekannt.
Geographie
Geographie
Yverdon liegt auf , 30 km nördlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Stadt erstreckt sich auf der Schwemmebene am südwestlichen Ende des Neuenburgersees, an der Mündung der Zihl (frz.
La Thielle), am Jurasüdfuss, im nördlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 11.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes. Der Hauptteil der Gemeinde wird von der flachen Schwemmebene der Thielle (nordöstlichster Teil der Orbeebene) eingenommen. Auf dem Stadtgebiet münden fünf kanalisierte Flussläufe in den Neuenburgersee. Von Süden nach Norden sind dies der Buron, der
Canal Oriental, die Thielle, der Mujon und der
Bey, der zugleich die nördliche Grenze bildet. Yverdon liegt nicht direkt am See, sondern hinter einem Uferrandstreifen, der teils für Sport- und Freizeitanlagen (Ausstellungsgelände der Expo.02) genutzt wird, teils auch als Naturschutzzone mit Schilfrohrbeständen und Wald ausgewiesen ist. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden in die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene beidseits der Thielle. Im
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Yverdon-les-Bains besitzt ein malerisches historisches Stadtbild. Die mittelalterliche Altstadt befindet sich zwischen der Thielle und dem Canal Oriental. Der näherungsweise ovale Stadtgrundriss mit einer Ausdehnung von etwa 300 m Länge und 200 m Breite besitzt eine Hauptstrasse als Längsachse, südlich davon zwei weitere Längsgassen sowie mehrere Quergässchen.
Am östlichen Ende der Altstadt steht das Schloss, ein charakteristisches Beispiel des Carré Savoyard in der Form einer vierflügeligen Anlage flankiert von drei kleineren Rundtürmen und einem massiven runden Bergfried an der Südostecke. Es wurde im 13. Jahrhundert innert weniger Jahre erbaut und erfuhr seither vor allem in den Wohntrakten zahlreiche Umgestaltungen und Restaurationen. Im Schloss befindet sich das 1763 gegründete Stadtmuseum. Hier werden keltische Kunstgegenstände, römische Boote und ein Sarkophag mit der ptolemäischen Mumie von Nesshou ausgestellt. Im Musée Suisse de la Mode, das sich ebenfalls im Schloss befindet, werden textile Schätze aus der Epoche von 1850 bis 1960 gezeigt.
Ebenfalls am
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Wirtschaft
Wirtschaft
Yverdon ist ein bedeutendes regionales Wirtschafts- und Verwaltungszentrum. Noch rund 1 % der Erwerbstätigen sind im primären Sektor, 34 % im sekundären Sektor und 65 % im Dienstleistungssektor beschäftigt.
Die Landwirtschaft konzentriert sich auf die fruchtbare Schwemmebene beidseits der Thielle südwestlich der Stadt. Auf den Ackerflächen werden Getreide, Zuckerrüben und Raps angebaut. Daneben gibt es dank des milden und sonnenscheinreichen Klimas ausgedehnte Gemüsekulturen.
Die Entwicklung zum Industriestandort erfolgte mit der Anbindung von Yverdon an das Eisenbahnnetz der Schweiz Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit 1853 ist die Stadt Standort der zentralen Werkstätten der SBB. Bereits 1814 wurden die Werkstätten von Paillard-Bolex gegründet, deren Nachfolger die Hermes Precisa International (1974-89) war. Internationale Bekanntheit erlangte die 1909 gegründete Firma Leclanché SA, welche die ersten brauchbaren galvanischen Trockenelemente (Batterien) serienweise produzierte.
Heute hat in Yverdon die regional bedeutende Metall-, Maschinen- und Zigarrenindustrie ihren
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