Zäziwil
Zäziwil
Zäziwil ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Zäziwil liegt auf , 4 km nordöstlich von Konolfingen und 17 km ostsüdöstlich der Stadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Talsenke der Chise zwischen den Höhen der Blasenflue im Norden und des Kurzenbergs im Süden, beidseits des hier in die Chise mündenden
Zäzibachs.
Die Fläche des 5.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des relativ stark reliefierten Hügellandes zwischen dem Aaretal und dem Emmental. Der zentrale Teil wird vom breiten oberen Chisetal eingenommen, das mit seiner Talwasserscheide einen einfachen Übergang vom Aaretal ins Emmental gewährleistet. Die Talsenke weist im Bereich von Zäziwil eine Breite von rund 1 km auf, wird aber durch den Riegel des
Bärwilhubels östlich des Dorfes eingeengt. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden in den unteren Abschnitt des
Zäzibachtals und über den Steilhang des
Buelenbergwaldes bis auf den
Spitzchnubel (Ausläufer des Blasenfluemassivs), auf dem mit der höchste Punkt von Zäziwil erreicht wird.
Südlich der Talsenke reicht der Gemeindebann übe
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Geschichte
Geschichte
Die Siedlung Zäziwil wurde wahrscheinlich in der Zeit zwischen 700 und 900 nach Christus von den Alemannen gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1299 unter dem Namen
Cezzenwile. Später erschienen die Bezeichnungen
Zetzenwile (1320),
Zätzenwile (1330),
Zezenwilen (1356),
Zetzenwil (1389) und
Zätzenwyl (1681). Der Ortsname entstand möglicherweise durch die Agglutination der Präposition
zu an einen althochdeutschen Personennamen der Form
Az(z)o oder
Ez(z)o. Auch die Namen
Zaz(z)o oder
Zez(z)o kommen als Deutung in Frage. Der Name bedeutet demnach
beim Gehöft des Azo (respektive eine der anderen Namensvarianten).
Im Mittelalter gehörte Zäziwil zur Herrschaft Signau, welche der Oberhoheit der Grafen von Kyburg unterstand. Zusammen mit Signau kam das Dorf im Jahr 1399 an die Stadt Bern, wurde aber an die Bernburger von Büren weiterverkauft. Nachdem Zäziwil 1529 unter die direkte Herrschaft der Stadt Bern gelangt war, wurde es der neu geschaffenen Landvogtei Signau zugeordnet; Gerichtsort wa
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche von Zäziwil wurde 1964 gebaut. Erwähnenswert ist auch der Gasthof Krone, ein Kreuzfirstständerbau mit drei Ründefroneten aus der Zeit um 1800. Im alten Ortskern sind verschiedene stattliche Bauernhäuser im Berner Stil aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Zäziwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Zäziwil sind heute Betriebe des Baugewerbes, des Maschinenbaus, der Kunststoffindustrie, der Elektrobranche, mechanische Werkstätten, Schreinereien vertreten. Im Dorf gibt es eine Indoor-Kletteranlage. In den letzten Jahrzehnten hat sich Zäziwil zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Bern arbeiten.
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