Zambezi (Sambia)
Zambezi (Sambia)
Zambezi ist ein 1.050 Meter hoch gelegene Stadt am Oberlauf des Sambesi und der Fernstraße M8 im äußersten Westen der Nordwestprovinz von Sambia 60 Kilometer stromabwärts von Chavuma. Sie ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distriks mit 64.963 Einwohnern (Zensus 2000). Bei Zambezi verbindet eine Autofähre die Ufer. Bei Chinyingi spannt sich eine 300-Meter-Fußgänger-Hängebrücke über den Strom.
Politik
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In diesem Distrikt leben zwei Stämme, die Lunda und die Luvale. Die Luvale sind der deutlich größere Stamm, dessen Siedlungsgebiet bis weit nach Angola reicht, was die Flüchtlingsfrage für Sambia nahezu unlösbar macht. Auch repatriiert bleiben die Kontakte und Migrationen. Der Bürgerkrieg in Angola führte wohl auch deshalb zu wiederholten Attacken der UNITA in diesem Gebiet und zu über hundert Toten in Zambezi 1998. UNITA vermutete hier illegale Diamantensucher aus den Feldern von Lunda Norte, aus denen UNITA jährlich einige hundert Millionen US-Dollar Gewinn zog. Dies Problem hat sich seit 2004 in "informell geregelter" Form nach Chavuma verlagert.
Wirtschaft
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Der Distrikt ist landwirtschaftlich geprägt. Viehzucht dominiert. Getreide wird in Subsistenz angebaut. 43 Kilometer nördlich von Zambezi liegen drei Millionen Tonnen Kalkstein und eine Million Tonnen Marmor guter Qualität,
Am 23. Oktober 2006 meldet BBC, in Sambia seien erstmals Erdöl- und -gasvorkommen entdeckt worden. Für genaue Untersuchungen der Gebiete in den Bezirken Chavuma und Zambezi wolle Präsident Mwanawasa ausländischen Ölkonzerne gewinnen. Inzwischen haben sich diese Informationen erhärtet.
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