Zapfendorf
Zapfendorf
Zapfendorf ist ein Markt am nördlichen Rand des oberfränkischen Landkreises Bamberg mit rund 5000 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Durch die Lage an einem Transportweg entlang des Mains von Osten nach Westen sowie von Thüringen nach Bayern war Zapfendorf im Maintal stets Durchgangsstation. Auf dem Main transportierten Flößer Holz aus dem Frankenwald zum Rhein und sogar bis nach Rotterdam.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Ebensfeld, Scheßlitz, Breitengüßbach, Rattelsdorf
Geschichte
Geschichte
Der Ort war bereits in der Frühgeschichte besiedelt, wie Funde aus der Bronzezeit belegen. Zapfendorf wurde im Jahr 904 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name geht zurück auf
Zapfo, das heißt Dorf des Zapf und bezieht sich also wohl auf einen zapfenden Wirt. Ursprüngliche Herren waren die Meranier, ihnen folgten die Truhendinger. Diese verkauften den Ort im Jahr 1390 an das Hochstift Bamberg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern.
Am 1. April 1945 wurde ein in Zapfendorf abgestellter Munitionszug von Tieffliegern bombardiert. Bis auf einzelne Häuser wurde der Ort durch brennende Teile dieses Zuges völlig zerstört.
1955 wurde Zapfendorf die Bezeichnung Markt verliehen. 1972 wurden die Orte Lauf, Oberleiterbach, Kirchschletten, Sassendorf, Reuthlos, Roth und Oberoberndorf, 1978 Unterleiterbach eingemeindet. Bis 1972 gehörte Zapfendorf zum aufgelösten Landkreis Staffelstein, ehe es zum Landkreis Bamberg kam. Heute ist es in der Region Oberfranken-West als Kleinzentrum eingestuft.
Politik
Politik
Erster Bürgermeister ist seit 1978 Josef Martin von der CSU/ VU (Wählergruppe Vereintes Umland). Er wurde 2008 mit 69,78 % der Stimmen zum fünftenmal wiedergewählt.
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